Arabien Intensiv
Jordanien - Saudi Arabien – Oman

Willkommen in Jordanien

Der erste Tag der Intensiv-Reise beginnt naturgemäß mit der Ankunft. Von Frankfurt am Main geht es nach Jordanien, und zwar zum Queen Alia International Airport (QAIA), der auch als Amman Airport (AMM) bekannt ist. Hier werden wir vom Flughafenpersonal in Empfang genommen und angemessen begrüßt. Die freundlichen Mitarbeiter stellen auch sicher, dass alle erforderlichen Formalitäten eingehalten werden: So gibt es weder bei der Einreise, noch beim Aufenthalt in Jordanien irgendwelche Probleme. Sobald die Einreiseformalitäten abgewickelt wurden, geht es ins Hotel, das selbstverständlich ebenfalls auf unsere Ankunft vorbereitet ist. Hier erholen wir uns von dem langen Flug und bleiben über Nacht in Amman, bevor es am nächsten Tag auf die erste Entdeckungstour gehen kann.

• Madaba
• Berg Nebo
• Kerak
• Petra

Historische Mosaike

Nach einer erholsamen Nacht in Amman beginnt heute die eigentliche Reise. Zunächst geht es auf einen Abstecher in die historische Stadt Madaba, die eine Vielzahl an byzantinischen sowie umayyadischen Mosaiken beinhaltet: Besonders die weltweit bekannte Mosaikkarte zeugt von der bewegten Geschichte des Landes und der Region und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher aus aller Welt an.

Ein Berg mit religiöser Bedeutung

Von Madaba aus erreichen wir den Berg Nebo, von dem aus der Legende zufolge Moses das Gelobte Land erblickte. Der etwa 800 m hohe Berg führt uns also auf die Spuren des Alten Testaments und somit auch die in die Geschichte des Judentums sowie des Christentums – aber auch im Islam gilt er bis heute als Heiligtum und zählt aus diesen Gründen als eine der am meisten besuchten Attraktionen in ganz Jordanien.

Auf den Spuren der Moabiter

Ebenfalls religiös und vor allem auch historisch bedeutend präsentiert sich die Kreuzfahrerburg Kerak, die sich etwa 140 km von Amman entfernt befindet. In der Burg selbst befindet sich heute ein Museum, das uns einen eindrucksvollen Blick in die Geschichte ermöglicht und unter anderem über das Leben der Moabiter im 1. Jahrtausend nach Christi informiert.

Ein Blick auf Petra - morgen mehr

Unser letzter Stopp am zweiten Tag ist Petra, eine weitere weltweit bekannte Sehenswürdigkeit des Landes. Da wir heute aber bereits sehr viel gesehen und erlebt haben, kehren wir ins Hotel in Petra ein und freuen uns morgen auf einen ganzen Tag, an dem wir die historische Stadt ganz genau erkunden können.

• Petra

Geschichtsträchtige Stadt mit vielen Highlights

Der dritte Tag unserer Jordanien Reise steht ganz im Zeichen der historischen Stadt Petra, die wir uns ganz genau ansehen wollen. Hier befand sich einst die Hauptstadt des Königreichs der Nabatäer. Aus dieser prunkvollen Zeit sind bis heute zahlreiche Ruinen erhalten, und auch die Gräber der Könige können besichtigt werden. Im Schatzhaus (Al-Khazneh) besichtigen wir Relikte und Überreste der damaligen Handwerkskunst, und auch das Römische Theater ist einen Besuch wert. Zu den Highlights der antiken Stadt Petra gehört das in den roten Felsen gehauene Kloster (Ad-Deir), das sich mit seiner kunstvoll gestalteten Fassade besonders eindrucksvoll präsentiert. Die Wanderung zum Kloster ist aber körperlich ein wenig herausfordernd, und nach unserer Rückkehr ins Hotel fallen wir schnell erschöpft ins Bett.

• Petra
• Wadi Rum (inklusive Jeep Tour)

Wadi Rum: Mit dem Jeep durch die Wüste

Ebenso wie Petra liegt auch das Wüstental Wadi Rum im Südwesten Jordaniens. Am vierten Tag führt uns unsere Reise also in die Natur. Das größte Wadi des Landes wartet mit durch Wind und Wetter geformten geologischen Formationen und prähistorischen Felszeichnungen auf, die ihresgleichen suchen. Die nahezu unberührten Landschaften waren zu Zeiten der Arabischen Revolte (1917-1918) das Hauptquartier von Prinz Faisal und T.E. Lawrence, der das Tal zurecht als „göttlich“ beschrieb. Wir erkunden Wadi Rum im Rahmen einer Jeep Tour und nächtigen anschließend auch im Tal – der Sternenhimmel über uns ist dabei fast ebenso eindrucksvoll wie Wadi Rum selbst.

• Wadi Rum (Camp)
• Tabuk

Saudi-Arabiens Hauptstadt im Fokus

Tag Nummer fünf beginnt nach einer erholsamen Nacht im Camp in Wadi Rum. Heute ist es für uns an der Zeit, uns von Jordanien zu verabschieden und uns auf dem Weg nach Saudi-Arabien zu machen. Der Beginn unserer Saudi-Arabien-Reise führt uns nach Tabuk. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Nordwesten des Landes liegt mitten in der Wüste und wartet mit historischen sowie kulturellen Schätzen wie den Überresten des Bahnhofs Hejaz auf. Zu den Highlights gehört die im Stadtzentrum befindliche Burg Tabuk, die auch ein Museum beinhaltet und so zum Besichtigen einlädt. Am Abend genießen wir unser Abendessen in der einmaligen Atmosphäre Tabuks und bleiben auch über Nacht hier.

• Tabuk
• Wadi Dissah
• AlUla

Imposantes Steinmassiv und satte Vegetation

Nach einem ausgiebigen Frühstück in Tabuk treten wir die Reise nach Wadi Dissah an. 260 km müssen wir dafür fahren, aber der weite Weg lohnt sich: Wadi Dissah ist ein etwa 15 km langer Canyon, zu dem das beeindruckende Sandsteinmassiv Jebel Qaraqir gehört. Wir lassen dieses einmalige Naturwunder auf uns wirken, während wir unser Mittagessen einnehmen und es anschließend in die Stadt Dissah geht. Erst seit relativ kurzer Zeit ist diese Region für Besucher und Entdecker zugänglich. Wir sind überrascht, wie vielfältig die Vegetation ausfällt: Einerseits sehen wir uns massiven Felsformationen gegenüber, die von einem fernen Planeten zu stammen scheinen. Andererseits wartet Wadi Qaraqir mit sattgrünen Büschen, bis zu drei Meter hohem Gras und zahlreichen Palmen auf. Daran können wir uns kaum satt sehen, müssen uns dann aber von diesem wunderbaren Ort verabschieden, denn es geht weiter nach AlUla, wo ein Abendessen voller regionaler Spezialitäten und ein bequemes Hotelbett auf uns warten.

• AlUla Dadan
• Jabal Ikmah

Freiluft-Bibliothek und historische Gräber

Geschichtsträchtig geht es am siebten Tag unserer Reise zu, denn wir besuchen den Berg Jabal Ikmah, der auch den Beinamen „Freiluft-Bibliothek“ trägt. Vor Ort erfahren wir schnell, warum: Hier finden sich die wohl vielfältigsten Inschriften aus der arabischen Frühzeit, die von einer bewegten Geschichte und ganz unterschiedlichen kulturellen Einflüssen erzählen. Nirgendwo anders erhält man einen derart detaillierten Einblick in die Sprache, Geschichte und Kultur der Region und deren Entwicklung.

Von Löwen gesäumte antike Grabstätten

Wir können uns kaum losreißen, wollen aber natürlich auch noch die Grabstätten besuchen, die sich etwa einen Kilometer südlich befinden. Diese werden von zwei imposanten Löwenstatuen gesäumt und stellen ein perfektes Fotomotiv dar. Am Abend suchen wir einen der vielen Aussichtspunkte AlUlas auf, von denen aus sich der Sonnenuntergang in einem unvergleichlichen Szenario beobachten lässt. Es fühlt sich an, als würden wir am Rande der Welt stehen – ein berührendes und zugleich spirituelles Erlebnis, das uns noch lange beschäftigen wird, wenn wir schon längst wieder ins Hotel zurückgekehrt sind und den Tag noch einmal Revue passieren lassen.

• AlUla -> Hegra Tour (Madain Saleh) (UNESCO Weltkulturerbe)

Eindrucksvolle Architektur einer vergangenen Zeit

Tag 8 unserer aufregenden Reise durch Saudi-Arabien führt uns nach Madain Saleh oder auch Hegra. Hier erwartet uns eine beeindruckende Architektur mit in Stein gehauenen Gräbern, die anschaulich beweisen, über welche Fertigkeiten die Nabateaner verfügten. Und das ist längst noch nicht alles, auch die Landschaften sind eindeutig einen Besuch wert. Die Kombination aus Felsformationen, Sandsteinabhängen und der darin integrierten architektonischen Überbleibsel sind wahrhaft einzigartig.

Die Konzerthalle ist ein visuelles Erlebnis

Die Hegra gilt zurecht als lebendiges Zeugnis einer längst vergangenen Zeit und erzählt von einer Epoche, in der sich hier eine der wichtigsten Handelsstraßen befand. Von hier aus gelangen wir auch nach Maraya, wo wir die weltberühmte Maraya Konzerthalle bewundern können. Diese ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region AlUla und gilt als weltgrößtes verspiegeltes Gebäude. Nachdem wir ausreichend Fotos von diesem Meisterwerk der Baukunst gemacht haben, gelangen wir wieder ins Hotel, wo es Abendessen und eine wohlverdiente Nachtruhe gibt.

• AlUla
• Ha'il

Dünen und Wüstenstädte erwarten uns

Nun ist es für uns an der Zeit, AlUla hinter uns zu lassen. Wir reisen weiter nach Ha'il, eine Fahrt, die etwa fünf bis sechs Stunden dauert und uns in den nördlichen Teil der Arabischen Halbinsel führt. Die Wüste Nefud, auch Nafud genannt, liegt zwischen den Städten Ha'il, Tayma and Dumat Al-Jandal und erstreckt sich auf eine imposante Größe von etwa 65.000 Quadratkilometern. Entsprechend viel gibt es hier zu sehen, insbesondere die zahlreichen Dünen, die sich dank der oftmals starken Winde hin- und herbewegen. Die Wüste hatte in der Vergangenheit eine große Bedeutung für die Arabische Halbinsel, da sie eine Verteidigungslinie darstellte und vor Feinden wie den Römern oder den Persern schützte. Über Nacht bleiben wir in Ha'il.

• Ha'il
• Buraida

Von Dattelhainen auf den traditionellen Markt

Nach einer entspannten Nacht in der schönen Stadt Ha'il besuchen wir am zehnten Tag die nicht minder eindrucksvolle Hauptstadt Qasims, Buraida. Auf dem Weg passieren wir die Wüstenoase Jubbah, die durch ihre köstlichen Datteln Bekanntheit erlangt hat. Der dazugehörige Berg ist eine Felsformation mit Inschriften, die bis zu 10.000 Jahre alt sind. Wir erhalten so einen lebensnahen Eindruck von einem längst vergangenen Leben in dieser Region.

Auf dem Markt am lokalen Leben teilhaben

Unser Mittagessen nehmen wir in Jubbah ein und fahren dann weiter nach Buraida. Hier ist es unter anderem der lokale Markt mit seinen aromatischen und vielfältigen Spezialitäten, der Tee- und Kaffeeliebhaber gleichermaßen begeistert. Aber auch regionale Bekleidung kann hier erworben werden, ebenso wie originale Handwerkskunst, die wir uns als Andenken mitnehmen. Den Abend und die Nacht verbringen wir in Buraida, um weitere bleibende Eindrücke sammeln zu können.

• Buraida Kamelmarkt
• Riyadh

Erst der Kamelmarkt, dann in die Hauptstadt

Am elften Tag klingelt der Wecker besonders früh, denn wir wollen den Kamelmarkt Buraidas besuchen. Einen besseren und authentischeren Einblick in das Leben in Saudi-Arabien kann es wohl kaum geben, und auch wenn einige Eindrücke auf uns Touristen ein wenig chaotisch wirken, haben wir Freude an dem bunten Treiben auf dem größten Kamelmarkt der Welt. Hier essen wir auch zu Mittag und verlassen dann aber Buraida, um zwei weitere bedeutungsvolle Städte der Region zu besichtigen.

Von der Geschichte zur Moderne

Al Mujama'a und Al Ghatt sind zwei vergleichsweise kleine Städte, die aber einen Abstecher wert sind. Das Schloss Al Munikh etwa liegt in Al Mujama'a und ist eine wiederhergestellte Festung, die als bedeutsames kulturelles Erbe der Region gilt. Auch das ehemalige Regierungsgebäude Al-Qasr Al-Askari steht heute für Besucher offen und vermittelt einen Einblick in eine längst vergangene Zeit. Dennoch gelingt auch der Brückenschlag zur Moderne, denn das Bauwerk beinhaltet neben einem Museum auch ein Café und einen Geschenkeshop. Der Tag endet mit einer Fahrt in die saudische Hauptstadt Riyadh, die wir morgen ausgiebig erkunden wollen.

• Riyadh Städtetour
• Al Masmak
• Nationalmuseum
• Al Rajhi Moschee
• Himmelsbrücke/Kingdom Centre

Sehenswerte Bauwerke in Riyadh

Der zwölfte Tag unserer Reise steht ganz im Zeichen von Riyadh. Wir nehmen uns ausreichend Zeit, um uns die Stadt anzusehen und fangen mit der Festung Al Masmak an. Das Bauwerk aus dem Jahr 1865 wirkt wie eine Filmkulisse und ist sowohl von außen als auch im Inneren überaus beeindruckend. Landkarten und Fotografien aus dem frühen 20. Jahrhundert finden sich dort ebenso wie Malereien, die unter anderem vom Sturm auf die Festung im Jahr 1902 erzählen. Von hier aus gelangen wir zum traditionellen arabischen Markt Souq Al-Zal und anschließend zum Nationalmuseum von Riyadh.

Ein Blick in die Geschichte

Wer schon immer etwas über die Geschichte Saudi-Arabiens erfahren wollte, ist im Nationalmuseum genau an der richtigen Adresse. Unterschiedliche Epochen, Herrschen und Kulturgüter sind ausgestellt und ermöglichen Besuchern einen genauen und interessanten Blick auf das arabische Land und seine bewegte Vergangenheit.

Ein Symbol für den islamischen Glauben

Natürlich darf bei einem Besuch in Riyadh auch die Moschee Al Rajhi nicht fehlen. Wir besuchen eines der Wahrzeichen der Stadt, das zugleich auch die größte Moschee Riyadhs und einen relevanten islamischen Treffpunkt für die ganze Region darstellt.

Modernes, aber bereits legendäres Bauwerk

Ein weiteres vor allem architektonisches Highlight der saudischen Hauptstadt ist die sogenannte Himmelsbrücke im Kingdom Centre. Auch wenn es sich hierbei noch um ein neues Bauwerk aus den frühen 2000er Jahren handelt, hat die eindrucksvolle Brücke bereits Kultstatus erlangt und ist ein beliebtes Fotomotiv, das auch wir uns selbstverständlich nicht entgehen lassen, bevor ein ereignisreicher Tag in Riyadh endet.

• Diriyah - Turaif & Al Bujairi
• Abreise

Ein Besuch der saudischen Geburtsstätte

Und schon ist unser letzter Tag in Saudi-Arabien angebrochen. Er führt uns noch einmal an eine bedeutungsvolle saudische Stätte, und zwar nach Diriyah, die Geburtsstätte des saudischen Staates. Der historische Bezirk Turaif gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und beinhaltet Überbleibsel der beeindruckenden Architektur der Najdi. Wir bewundern die traditionellen Gebäude und in Al Bujairi auch die malerischen Landschaften: Uns erwarten tiefblaue Seen, von der Natur geformte Felsformationen und auch ein gastronomisches Angebot. Für uns geht es danach zum Hotel und mit unserem Gepäck zum Flughafen, wo wir uns von Saudi-Arabien verabschieden.

• Flug von Riyadh nach Maskat

Weiter geht es ins nächste Land

Der vierzehnte Tag steht für uns ganz im Zeichen des Aufbruchs und des Weiterkommens. Wir verbringen ihn im Flugzeug: Am Nachmittag geht es los, und wir erreichen den Oman beziehungsweise dessen Hauptstadt Maskat in den Abendstunden. Nach dem Check-in im Hotel und einem köstlichen Abendessen gehen wir früh zu Bett, denn am kommenden Tag steht viel auf dem Programm!

• Große Sultan-Qabus-Moschee
• Bimmah Sinkhöhle
• Wadi Al Arbeieen
• Dhau-Werft in Sur
• Ras Al Jinz Schildkrötenstrand (inklusive Übernachtung)

Eine Moschee mit großer Bedeutung

Maskat, die Hauptstadt des Omans, hat einiges zu bieten. Am ersten Tag unseres Aufenthalts besuchen wir zunächst die Große Sultan-Quabus-Moschee, bei der es sich um die bedeutsamste Moschee und gleichzeitig auch um eines der wichtigsten Bauwerke des ganzen Landes handelt. Sie gewährt uns einen lebendigen Einblick in den islamischen Glauben, an dem wir mit Respekt teilhaben.

Beeindruckende Sinkhöhle

Nur etwa 600 m von der omanischen Grenze entfernt befindet sich unsere nächste Station, die Bimmah Sinkhöhle, in der vor allem Naturfreunde voll auf ihre Kosten kommen. Im türkisblauen Wasser vereinen sich Süß- und Salzwasser zu einem eindrucksvollen Naturschauspiel, das auch zum Baden und Entspannen einlädt.

Wasserfälle im Wadi Al Arbeieen

Wir bleiben in der Natur und unternehmen einen Abstecher ins Wadi Al Arbeieen. Auch hier beeindruckt uns die typische omanische Landschaft, und insbesondere die Wasserfälle sind in jedem Fall einen Zwischenstopp und ein paar Fotoaufnahmen wert.

So werden Dhau-Schiffe gebaut

Freunde maritimer Werkskunst sind bei unserem nächsten Stopp genau an der richtigen Adresse, denn wir besuchen die bekannte Dhau-Werft in Sur, wo wir hautnah miterleben, wie die charakteristischen Boote gebaut werden. Wir erhalten durch das Beobachten der Arbeiter einen lebendigen Eindruck von der Kultur und der Seele des Landes.

Seltene Schildkröten am Strand bewundern

Die für heute letzte Station unserer Reise durch den Oman ist der Ras Al Jinz Schildkrötenstrand, an dem wir die Grünen Schildkröten in ihrem natürlichen und gleichzeitig geschützten Lebensraum beobachten können – ein Erlebnis, das uns noch lange beschäftigt, auch als wir bereits im Reservat in unseren Betten liegen.

• Wadi Bani Khalid
• Wahiba Sands Wüste (inklusive Übernachtung)

Aufenthalte in der omanischen Wüste

Der sechzehnte Tag unserer aufregenden Reise und der zweite Tag im Oman stehen ganz im Zeichen der Natur. Wir fahren zunächst ins etwa 150 km von Maskat entfernte Wadi Bani Khalid. Felsformationen, Süßwasserpools und interessante Höhlen wechseln sich ab und beeindrucken uns durch ihre Vielseitigkeit: Während einige Bereiche des Wadi fast ausschließlich aus Felsen und Höhlen bestehen, finden wir in anderen Regionen eine Vielzahl an Bäumen und Palmen.

Malerische Sanddünen in der Wahibi Sands Wüste

Anschließend erleben wir imposante Wüstenlanschaften, die ihresgleichen suchen, und zwar in der Wahibi Sands Wüste, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Schier endlose Sanddünen wirken auf uns wie eine Filmkulisse, während wir sie im Rahmen unserer Jeeptour durchqueren. Da besonders auch die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge in der Wüste ein Highlight sind, übernachten wir im Wahibi Sands Camp unter dem unvergesslichen Sternenhimmel.

• Wahiba Sands Wüste
• Oman Across Ages Museum
• Nizwa

Ein Museumsbesuch mit Multimedia

Wir erwachen in der Wahibi Sands Wüste nach einer erholsamen Nacht und halten uns noch eine Weile hier auf, um die Wüstenlandschaften noch einmal auf uns wirken zu lassen. Dann ist es aber an der Zeit, weiterzuziehen, und zwar ins Oman Across Ages Museum. Diese noch junge Sehenswürdigkeit hat in den vergangenen Jahren internationale Bekanntheit erlangen können. Nahezu alles, was wir je über den Oman wissen wollten, wird hier anschaulich und spannend aufbereitet und zum Teil in Multimedia-Form ausgestellt. Von der Seefahrt über den Handel und die Architektur bis zur Wirtschaft und Kultur: Die vergangenen Jahrhunderte im Oman lassen sich bis ins Detail nachvollziehen, als sei man selbst dabei gewesen.

Die Wüstenstadt Nizwa heißt uns willkommen

Da sich das Oman Across Ages Museum nur etwa 15 km von der Stadt Nizwa entfernt befindet, bietet es sich an, nach dem Museum direkt in die historische Wüstenstadt zu fahren. Es gibt vieles zu sehen und zu entdecken, so zum Beispiel das Nizwa Fort oder auch der stimmungsvolle Markt Kizwa Souk. Allein auf letzterem können Stunden mit Stöbern und Erkunden verbracht werden. Weil ein paar Stunden für Nizwa keinesfalls ausreichen, verbringen wir den restlichen Tag hier und bleiben auch über Nacht.

• Nizwa
• Palast Jabrin
• Bahla Fort

Standhaft: die Palastfestung Jabrin

Auch Tag 18 unserer Reise durch arabische Länder spielt sich für uns in der Oasenstadt Nizwa ab. Wir suchen als Erstes den Palast Jabrin auf, der eine Mischung aus einem eleganten und luxuriösen Wohnschloss sowie einer schwer einzunehmenden Festung darstellt. Die Palastfestung kann besichtigt werden, was einen sehr interessanten Einblick in das Leben im 17. Jahrhundert ermöglicht. Vor allem die prachtvollen architektonischen Details und die Inneneinrichtung begeistern Besucher aus aller Welt.

Das Bahla Fort, von Dattelpalmen umgeben

Der zweite Punkt auf unserem heutigen Programm ist ebenfalls eine Festung: Das Bahla-Fort gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und liegt inmitten malerischer Dattelpalmen in der gleichnamigen Oase. Das Fort wurde aus der in dieser Region in großen Mengen vorkommenden Tonerde errichtet, was sich sehr beeindruckend präsentiert, denn es übersteigt unsere Erwartungen dessen, was aus diesem Material gebaut werden kann. Nach dem Besuch der Forts Balah gelangen wir wieder zurück nach Nizwa, wo wir eine weitere Nacht verbringen.

• Nizwa
• Al Hoota Tropfsteinhöhle
• Al Hamra (Bait Al Safah Kunstmuseum)
• Misfat Al Abriyeen
• Wadi Ghul (Al Nakhur)
• Jebel Shams
• Nizwa

Tropfsteinhöhlen begeistern Besucher

Heute wird ein aufregender Tag mit einem vollen Programm. Von unserem Standort in Nizwa fahren wir zur Al Hoota Tropfsteinhöhle, wo es direkt sehr spektakulär wird, denn es handelt sich hier um eines der größten Höhlensysteme der Arabischen Halbinsel. Wir besuchen die unterirdischen Kammern und bewundern die zahlreichen Felsformationen, die aus einer fernen Welt zu stammen scheinen. Unser nächster Halt ist danach Al Hamra, eine 400 Jahre alte Stadt, die uns vor allem mit dem dort befindlichen Bait Al Safah Kunstmuseum begeistert: Während Al Hamra selbst leider sehr verfallen ist, befindet sich das Museum in einem gepflegten Zustand und gewährt uns einen interessanten Einblick in das Leben des Oman.

Auch der Oman hat einen Grand Canyon

Weiter geht es nach Misfat Al Abriyeen, ein inmitten von Bergen gelegenes Dorf, in dem besonders die in die Felsen integrierten Wohngebäude für Besucher von Interesse sind. Von hier aus geht es für uns weiter in die Wüste, und zwar zu einem absoluten landschaftlichen Highlight: Im Wadi Ghul, auch Al Nakhur genannt, finden wir den „Grand Canyon“ des Oman und zugleich auch den Jesel Shams, den höchsten Berg des Landes. Die beeindruckenden Schluchten am Fuße des Berges sind ein ideales Motiv für Erinnerungsfotos und hinterlassen bleibende Eindrücke. Wir lassen auch auf der Rückfahrt nach Nizwa alles Gesehene auf uns wirken und freuen uns bereits auf den kommenden Tag, der nicht weniger ereignisreich werden wird.

• Nizwa Tiermarkt (immer freitags)
• Imti
• Qasr al-ʿAlam (Palast des Sultans)
• Muttrah Souk

Lebendiges Treiben auf dem Tiermarkt

Noch einmal erwachen wir in Nizwa und besuchen zum Abschied den berühmten Tiermarkt, wo es eine Vielzahl an Schafen, Ziegen und Hühnern zu sehen gibt und immer viel Aufregung herrscht. Mit einem letzten Blick auf das lebhafte Treiben verabschieden wir uns von Nizwa und machen uns am zwanzigsten Tag unserer Reise wieder auf den Weg nach Maskat. Unterwegs stoppen wir im Dorf Imti, wo wir uns die historischen Bauwerke ansehen und die Veränderungen im Laufe der Zeit untersuchen.

Die majestätische Festung Maskats

In Maskat angekommen geht es zu einem sehr bekannten Bauwerk der Stadt: Der Palast des Sultans, genannt Qasr al-ʿAlam, ist eine überaus majestätisch anzusehende Festung, die sowohl architektonisch als auch historisch große Bedeutung für den Oman hat. Die blau-weiß-goldene Fassade schimmert im Licht und begeistert uns bereits von außen. Natürlich machen wir auch hier eine Menge Fotos.

Noch mehr Marktleben auf dem Muttrah Souk

Wir bleiben in Maskat und wenden uns bereits zum zweiten Mal an diesem Tag unserer Oman Reise einem bunten Treiben auf den Straßen zu: Der Muttrah Souk ist einer der ältesten Märkte der arabischen Welt und vermittelt einen lebensechten Einblick in das Leben im Oman. Die lange Tradition des Landes wird hier mehr als deutlich, und wir genießen die Atmosphäre, bevor wir ins Hotel einkehren und hier in Nacht verbringen.

• Salalah
• Mughsail
• Das Grab des Propheten Nabi Amran's
• Museum of Frankincense Land
• Shanfari Moschee

Wasserfontänen suchen in Mughsail ihresgleichen

Tag 21 beginnt für uns in Salalah, führt uns aber schnell nach Mughsail, einen abgelegenen Sandstrand, der über ein ganz besonderes Highlight verfügt: Die sogenannten „Blowholes“, hoch spritzende Wasserfontänen, ziehen zurecht viele Oman-Reisende an. Wir sind von diesem Naturschauspiel sehr beeindruckt, müssen uns nach einer Weile aber losreißen, denn uns erwartet eine weitere sehenswerte Attraktion des Landes.

Eine Grabstätte von religiöser Tragweite

Etwa 20 km von Salalah entfernt besuchen wir das Grab des Propheten Nabi Amran's (auch Nabi Umran genannt). Nabi Amran's gilt als Vater von Moses, Miriam und Aaron und hat somit eine immense religiöse Bedeutung. Sein Grab befindet sich im Dorf Al-Khawd. Auch wenn es nur ein schlichtes Steingrab darstellt, spüren wir die ruhige und andächtige Atmosphäre, in der wir eine Weile verharren.

Auf den Spuren des Weihrauchs

Der nächste Stopp unserer Tagestour ist das Museum of Frankincense Land. Das Weihrauch-Museum vermittelt in zwei aufwendig gestalteten Räumen einen Eindruck von der Geschichte des heutigen Südwest-Omans. Der Fokus liegt hierbei auf der maritimen Vergangenheit: So erfahren wir viel über die traditionelle Schifffahrt und den Handel insbesondere mit Weihrauch.

So wichtig ist die Shanfari Moschee

Weiter geht es zur Shanfari Moschee, womit wir auch gleichzeitig nach Salalah zurückkehren. Die zweitgrößte Moschee der Stadt ist ein architektonisch überaus eindrucksvolles Gebäude, auf das sich ein Blick definitiv lohnt. Auch wenn der Zutritt nur Gläubigen gestattet ist, sind wir froh, das Bauwerk von außen gesehen und bewundert zu haben. Erneut bleiben wir über Nacht in Salalah.

• Salalah
• Dschabal Samhan
• Weihrauchland Al Baleed (UNESCO Weltkulturerbe)
• Wadi Darbat
• Sumhuram (Khor Rori)
• Salalah

Gebirgskämme und Gipfel im Naturreservat

Erneut erwachen wir in Salalah, verlassen die Stadt aber rasch, um in das Naturreservat Dschabal Samhan zu gelangen. Der eindrucksvolle Gebirgskamm und die imposanten Gipfel sind aber längst nicht alle Besonderheiten dieses Gebiets: Hier leben die letzten Arabischen Leoparden, die sich mit etwas Glück sogar kurz blicken lassen. Auch andere Tiere wie Steinböcke und Stachelschweine können wir mit ausreichend Geduld beobachten.

Geschichtsträchtig: das Weihrauchland Al Baleed

Unser nächster Programmpunkt ist ein Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Das Weihrauchland Al Baleed ist eine archäologische Stätte, die zum Museum of Frankincense Land gehört, das wir ja gestern bereits besichtigt haben. Die Überbleibsel einer mittelalterlichen Siedlung und Hafenstadt beinhalten einen interessanten Archäologiepark, der vor allem geschichtsinteressierte Reisende begeistert und lange beschäftigt.

Malerische Wasserfälle in der Monsumzeit

Allzu lange können wir uns hier aber nicht aufhalten, da wir uns ja auch noch die Oase Wadi Darbat ansehen wollen. Während der Monsunzeit gibt es auf diesem Gebiet einen beeindruckenden Wasserfall. Wasser gibt es hier das ganze Jahr über, wodurch malerische Landschaften entstehen, die für die Region untypisch wirken.

Maritime Geschichte in Khor Rori

Einen letzten Stopp für heute legen wir in der alten Hafenstadt Khor Rori ein. Wie bereits Al Baleed ist auch das hier befindliche Sumhuram Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und bezeichnet die archäologische Stätte des ehemaligen Hafens an der ehemals bedeutsamen Weihrauchstraße. Wir wandeln auf den Spuren der antiken Händler und lassen vergangene Zeiten wieder aufleben, bevor wir zum Abendessen und zur Übernachtung nach Salalah zurückkehren.

• Salalah
• Rub Al Khali Wüste
• Ubar
• Wadi Dawka
• Salalah (Übernachtung)

Wüste Rub Al Khali: unentdecktes Gebiet

Der bereits vorletzte Tag unseres Aufenthalts im Oman und auch unserer gesamten Reise steht ganz im Zeichen der Wüste und der damit verbundenen Landschaftsbilder. Von Salalah führt uns die heutige Tour zunächst einmal in die Wüste Rub Al Khali, die zu den bis heute am wenigsten erkundeten Wüsten der Erde gilt. Entsprechend können wir uns nicht zu weit vorwagen; was wir aber sehen, ist überaus imposant: Die riesige Sandwüste scheint nicht enden zu wollen und ist ein Erlebnis für sich.

Ubar: die versunkene Stadt in der Wüste

Nicht minder eindrucksvoll präsentiert sich auch Ubar, das auch den Beinamen „Atlantis der Wüste“ trägt. Hier treffen wir auf unerwartete Landwirtschaft, regionstypische Bauwerke und die Ausgrabungsstätte Ubar selbst, um die sich eine Legende rankt: Die Stadt soll durch den Zorn Gottes von der Erdoberfläche verschwunden und erst viele Jahre später als Ruinen wieder entdeckt worden sein.

Auf dem Weg über die Weihrauchstraße

Ganz im Süden des Landes besuchen wir als Abschluss das Wadi Dawka, das als Herkunftsort des für den Oman bedeutsamen Weihrauchs bekannt ist. Entlang der bekannten Weihrauchstraße wandeln wir auf den Spuren vergangener Zeiten und Menschen, die an der Ernte und dem Handel mit dem kostbaren Harz beteiligt waren. Anschließend kehren wir noch einmal zurück nach Salalah, wo uns unsere letzte Übernachtung bevorsteht.

• Salalah
• Flughafen und Rückflug

Zum letzten Mal erwachen wir in Salalah und können kaum fassen, dass unsere Arabien Intensiv Reise bereits endet. Mit unserem Gepäck fahren wir zum Flughafen und fliegen über Zürich zurück nach Frankfurt am Main. Deutschland hat uns wieder, aber es wird sicherlich einige Zeit dauern, bis wir auch gefühlt wieder daheim angekommen sind – und die vielfältigen Eindrücke unseres Aufenthalts in fremden Ländern bleiben uns ohnehin für den Rest unseres Lebens erhalten.