Wissenswertes über Honduras
Allgemeine Informationen
Honduras gehört zu Mittelamerika (bzw. Zentralamerika).
Geografisch betrachtet wird das Land Nordamerika zugerechnet.
Die offizielle Landessprache in Honduras ist Spanisch. Auf einer
Fläche von knapp über 112.000 leben derzeit 10,6 Millionen
Menschen. Die Landschaft ist geprägt durch Regenwälder,
Bergketten und den im Norden des Landes liegenden malerischen
Küstenstreifen am Karibischen Meer. Die Wirtschaft des Landes
lebt primär vom Tourismus, der Landwirtschaft, der
Textilindustrie sowie dem Dienstleistungssektor.
Ärztliche Versorgung
Die medizinische Versorgung des Landes gilt nach internationalen
Standards als unzureichend. Im Vergleich zur Anzahl der
Bevölkerung herrscht in Honduras ein Mangel an Ärzten ebenso wie
medizinisch geschultem Personal. In ländlichen Regionen gibt es
keine Garantie, in einem medizinischen Notfall eine zeitnahe
Versorgung zu garantieren. Trotz vorhandener
Auslandskrankenversicherung bestehen einige Praxen und Kliniken
auf einem Vorschuss zur Sicherstellung der Kosten der
Behandlung.
Einreise
Die Behörden in Honduras erlauben EU-Bürgern die Einreise ohne
Visum. Der Aufenthalt darf unter diesen Voraussetzungen nicht
länger als 90 Tage andauern. Als Beweise sind bei der Einreise
ein gültiges Ticket für den Heimflug oder die Weiterreise in ein
anderes Land vorzulegen.
Alle Ausweisdokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise noch
eine Mindestgültigkeit von sechs Monaten besitzen.
Elektrizität
Im gesamten Land wird das Stromnetz auf einer Spannung von 110
Volt und 60 Hertz betrieben. Die Steckdosen in Honduras gehören
dem Typ A und B an. Das bedeutet, dass Reisende aus Deutschland
und anderen Teilen Europas zur Nutzung von Ladekabeln und
anderen mitgebrachten Elektrogeräten einen Adapter benötigen.
Geld und Kreditkarten
Die lokale Landeswährung ist die Lempira. Der Wechselkurs liegt
bei 1 Lempira = 0,035 Euro (Stand April 2025). Die Münzen
verteilen sich auf 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Centavos, während die
Scheine in 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100 und 500 Lempira erhältlich
sind.
Kreditkarten wie Mastercard oder Visa werden in zahlreichen
Geschäften akzeptiert. Jedoch kann die Mindesthöhe der erlaubten
Kartenzahlung mitunter unterschiedlich ausfallen. Für das
Abheben von Bargeld stehen in ganz Honduras Geldautomaten zur
Verfügung. Zur eigenen Sicherheit empfiehlt es sich,
Bankautomaten an sicheren und belebten Orten vorzuziehen, um das
Risiko von Raubüberfällen zu reduzieren.
Gesundheit
Pflichtimpfungen bestehen für Reisen nach Honduras lediglich für
Personen, die sich zuvor in einem bekannten Gelbfiebergebiet
aufgehalten haben. Der Nachweis über den Impfschutz ist bei der
Einreise zu erbringen.
Das Auswärtige Amt spricht Empfehlungen für die Impfungen gegen
Hepatitis A und B, Dengue-Fieber, Tollwut und Typhus aus.
Feiertage
1. Januar: Neujahr
6. Januar: Dreikönigstag
März/April: Ostern
14. April: Pan American Tag
1. Mai: Tag der Arbeit
15. September: Unabhängigkeitstag
3. Oktober: Francisco Morazans Geburtstag
21. Oktober: Tag des Militärs
25. Dezember: Weihnachten
Fotografieren
Fotos oder Videos aufzunehmen, ist Reisenden in Honduras im
Allgemeinen uneingeschränkt gestattet. Handelt es sich um
Aufnahmen von Personen, entspricht es den Regeln der
Höflichkeit, vorab um Erlaubnis zu bitten.
Zur eigenen Sicherheit ist dringend ratsam, weder
Drogenübergaben noch Bandenkriminalität zu filmen. Beide
Gruppierungen sind bekannt dafür, sowohl Waffen zu besitzen als
auch gewaltbereit zu sein.
Karte von Honduras
Klima
Das Klima in Honduras entspricht einer tropischen bis
subtropischen Klimazone. Reisende müssen in allen zwölf Monaten
des Jahres mit durchschnittlichen Temperaturen bis zu 30 °C
rechnen. Ebenfalls typisch ist die ganzjährig anhaltende hohe
Luftfeuchtigkeit. Häufige Wetterwarnungen und extreme
Wetterlagen treten während der sogenannten Hurrikan-Saison (Juni
bis November) auf.
Öffnungszeiten
Behörden und politische Einrichtungen: montags bis freitags:
08:00 – 17:00 Uhr. Banken: montags bis freitags: 09:00 – 16:00
Uhr, samstags: 09:00 – 12:00 Uhr Geschäfte: montags bis
freitags: 08:00 – 12:00 Uhr und 13:30 – 18:00 Uhr, samstags:
08:00 – 17:00 Uhr.
Post
Postfilialen sind über das gesamte Landesgebiet verteilt zu
finden. Das Porto für Post und Pakete richtet sich nach dem
Gewicht. Zusätzlich stehen für bereits frankierte Briefe und
Postkarten zahlreiche öffentliche Briefkästen zum Absenden zur
Auswahl. Der Postweg für Lieferungen nach Deutschland nimmt
zwischen drei und sechs Werktage in Anspruch.
Taxi/Bahn
Zu den beliebtesten öffentlichen Verkehrsmitteln in Honduras
gehören Busse. Unterschieden wird zwischen Mini-Bussen für den
Transport innerhalb von Städten und Ortschaften und den
Express-Bussen für das Zurücklegen weiterer Strecken.
Für mehr Komfort empfiehlt es sich, entweder ein Taxi
auszuwählen oder einen Mietwagen zu buchen. Mietwagenunternehmen
berechnen jedoch für Fahrer unter 25 Jahren aufgrund des
erhöhten Unfallrisikos eine Zusatzgebühr.
Weiterhin verfügt Honduras über ein Schienennetz mit drei
Bahnstrecken. Deren Züge tragen Namen wie Bananenzug oder
Kokosnusszug.
Telefon
In Honduras gibt es Telefonzellen ebenso wie ein weitreichendes
Mobilfunknetz. Für das kostengünstige Telefonieren nach Europa
bietet es sich an, in lokalen Geschäften eine klassische
SIM-Karte oder eSIM zu erwerben.
Die internationale Vorwahl für Honduras lautet 504.
Notrufnummern: Polizei: 911, Feuerwehr: 198, Krankenwagen: 195
Trinkgeld
In Honduras ist es üblich, den Service in der Gastronomie mit
einem Trinkgeld zu belohnen. Als angemessen gilt eine Höhe von
10 bis 15 % des Rechnungsbetrags.
Hotelgäste zahlen das Trinkgeld an die Mitarbeiter in der Regel
über eine Servicegebühr, die bereits in den Gesamtkosten für die
Übernachtungen enthalten ist.
Zeit
Der Zeitunterschied in Honduras beträgt -7 Stunden zur
mitteleuropäischen Zeit (MEZ). Während der Sommerzeit wächst die
Zeitverschiebung auf -8 Stunden an.
Tipps zum allgemeinen Verhalten
Zur Begrüßung ist es üblich, sich die Hände zu schütteln.
Bei Zusammentreffen gilt es als normal, dass der körperliche
Abstand zueinander geringer ausfällt, als es Europäer gewohnt
sind.
Das Werfen von Gegenständen zu anderen Personen wird als
unhöflich empfunden.
Die Bevölkerung gilt Touristen gegenüber als aufgeschlossen und
hilft bei Fragen gerne weiter.
Im Zuge einer Einladung gilt es als höflich, sich beim Gastgeber
mit einem kleinen Geschenk zu bedanken.
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