Ägypten Intensiv I
- mit oder ohne Nilkreuzfahrt -

Unsere Ägypten Rundreise verspricht die unvergessliche Begegnung mit Pyramiden, imposanten Statuen, Nekropolen und kulturellen Schätzen. Direktflüge starten mit „Egypt Air“ von Flughäfen in Frankfurt, Berlin, München und Düsseldorf und dauern etwa vier Stunden. Nach der Ankunft in Kairo erfolgt der Transfer zum Hotel.

• Gizeh-Pyramiden
• Große Sphinx
• Grand Egyptian Museum (GEM)

Die Pyramiden von Gizeh am Westufer des Nils

Ägypten ist bekannt für seine alte Hochkultur. Natürlich führt uns unser erster Ausflug direkt zu den letzten erhaltenen Bauwerken der sieben Weltwunder der Antike, zu den drei erhabenen Pyramiden von Gizeh (UNESCO-Weltkulturerbe) und der Großen Sphinx. Sie liegen etwas außerhalb von Kairo, etwa 20 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Die Pyramiden sind über 4.500 Jahre alt und in ihrer Ausrichtung nach den vier Himmelsrichtungen einzigartig. Die größte Cheops-Pyramide erreicht eine Höhe von 139 Meter. Der Bauprozess mit den riesigen Steinblöcken ist bis heute ein Rätsel. Die Pyramiden sind ein guter Anfang, um die magische Welt Ägyptens kennenzulernen.

Das Geheimnis der Großen Sphinx

Daneben sehen wir uns die Große Sphinx als Wächter der toten Pharaonen an, die aus Kalksteinfelsen geformt ist und einen menschlichen Kopf auf einem massiven Löwenkörper besitzt. Sie ist 20 Meter hoch und 74 Meter lang, gilt als Wahrzeichen des Alten Ägyptens und ist äußerst mysteriös, denn niemand weiß tatsächlich, warum sie erbaut wurde oder wie sie ursprünglich aussah. Ihre Nase hat sie bereits vor dem Feldzug Napoleons verloren. Historiker glauben, dass ihr Gesicht 1378 von dem Scheich Mohammed Saim el-Dar zerstört wurde. Theorien kursieren, dass sie viel älter als die Pyramiden ist und möglicherweise unter Wasser lag. Bei unserer Führung erfahren wir weitere Details.

Durch Grabkammern, Hohlräume und enge Gänge

Es ist möglich, das Innere der Cheops-Pyramide und der Mykerinos-Pyramide zu besichtigen. In der Cheops-Pyramide treffen wir auf die Königsgrabkammer mit den Resten eines Granitsarkophags. Eindrucksvoll lassen wir die Bautechnik der Großen Galerie auf uns wirken. Der Aufstieg ist teilweise etwas anstrengender und erfordert auch ab und zu das Bücken in den schmalen Gängen. Wer Lust hat, kann sich nach der Besichtigung für ein Foto auf eines der Kamele setzen, die dort für Touristen bereitstehen.

Die Grabschätze von Tutanchamun

Neben den Pyramiden befindet sich das dazugehörige Museum (GEM), das auf einer Fläche von 81.000 m² eine beeindruckende Sammlung der wichtigsten Exponate und Kulturschätze von den Anfängen der ägyptischen Hochkultur bis zur römischen Zeit aufweist. Wir sehen uns die Grabschätze des Pharaos Tutanchamun an, dessen Grab 1922 im Tal der Könige entdeckt wurde, und viele Artefakte hinter Glas. Aber auch die eindrucksvolle Kolossalstatue von Ramses II. ist dort zu bewundern, die gute elf Meter lang und 80 Tonnen schwer ist.

• Ptah-Tempel
• Freilichtmuseum Memphis
• Grabanlagen von Mastabas
• Djoser-Pyramide
• Cobra Wall

Memphis - Die erste Hauptstadt des alten Ägyptens

Die einstige Festungsstadt Memphis ist das Ziel unseres heutigen Ausflugs. Sie wurde etwa 3.000 v. Chr. erbaut und war die Landeshauptstadt des Neuen Reichs. Hier ließ sich Alexander der Große zum ägyptischen König krönen. Gemeinsam besichtigen wir die Ruinen des Ptah-Tempels und das Freilichtmuseum in Mit Rahina, wo es im Eingangsbereich ein weiteres, liegendes Exemplar der Kolossalstatue Ramses II. mit einer Höhe von 11 Metern gibt. Im Außenbereich finden wir den Apries-Stein aus der Zeit Amenophis II. und die Alabastersphinx.

Weiter nach Sakkara, zur ersten Pyramide Ägyptens

In Sakkara erwartet uns eine Nekropole mit den größten Grabfeldern des Landes. Wir sehen uns die Grabanlagen von Mastabas und eine der ältesten Pyramiden Ägyptens an, die Stufenpyramide von Djoser, die 2.700 v. Chr. erbaut wurde und 63 Meter hoch ist. Sie ist ähnlich beeindruckend wie die Pyramiden in Gizeh und gilt als Prototyp für die Schaffung der anderen Bauten. Danach begeben wir uns hinter den Tempel zur Kobra-Wand. Die Uräusschlange gilt als Beschützer der Götter und Könige. Ebenso werfen wir einen Blick auf die zerfallene Pyramide von Unas mit ihrer reich verzierten Grabkammer.

• Bubastis
• Zagazig
• Tanis

Die Ruinen von Bubastis

Am vierten Tag führt uns unsere Fahrt in die Nildelta-Region bis nach Zagazig. Die moderne Stadt erlaubt uns die Besichtigung des antiken Bubastis, das einst das religiöse Zentrum der Katzengöttin Bastet war, die als Kriegs- und Schutzgöttin fungierte und das Gegenstück zur gefährlichen Sachmet ist. Die einstigen Grundmauern des riesigen Tempels sind heute noch zu erkennen, ebenso sind das beeindruckende Relief Sed-Fest-Tor, der Friedhof der Katzen und verschiedene Inschriften im lokalen Museum zu sehen.

Tanis, die antike Hauptstadt des Nildeltas

Etwa 120 Kilometer von Kairo entfernt besuchen wir die einstige Residenzstadt Tanis, ein archäologisches Gelände voller Ruinen und Tempelreste aus der 21. und 22. Dynastie. Hier gibt es zerstreute Kolossalstatuen und Hieroglyphen-Inschriften zu sehen, ebenso ein Komplex von sechs Grabkammern unter dem Tempelhof, darunter das Grab von Psusennes, dessen silberner Sarkophag wie auch die Goldmaske von Sheshonq II. nun im Museum in Kairo zu sehen sind. Die Gräber gehörten zu den wertvollsten der damaligen Zeit und bargen Silber, Juwelen und Waffen. Die Atmosphäre der „vergessenen Gräber“ ist atemberaubend. Wir werden die biblische Verbindung spüren, auch wenn hier keine Mumie zu finden ist. Von Tanis reisen wir mit dem klimatisierten Reisebus weiter nach Alexandria.

• Römisches Theater
• Tempel von Berenikes II.
• Pompeiussäule
• Quait-Bay-Zitadelle

Alexander der Große und das antike Alexandria

Alexandria wurde von Alexander dem Großen 331. v. Chr. gegründet und war die Hauptstadt der Ptolemäer. Bis 30 v. Chr. residierte hier auch Kleopatra, denn die Stadt galt als Weltzentrum der Kultur und Wissenschaft. Einst befand sich vor Ort die legendäre Bibliothek von Alexandria, die nach und nach mehreren Bränden zum Opfer fiel. Unser Weg führt uns zu den Katakomben von Kom esch-Schukafa, der größten römischen Grabanlage Ägyptens, zum römischen Theater, zum Tempel von Berenikes II. und zur Pompeiussäule.

Der Leuchtturm von Pharos

Mit etwa 140 Metern Höhe war der Leuchtturm von Pharos das höchste Bauwerk der Antike und sollte die Schiffe sicher in den Hafen von Alexandria geleiten. Auch er gehörte zu den sieben Weltwundern der Antike und entstand etwa 300 v. Chr. unter König Ptolemaios I., dem ehemaligen General von Alexander dem Großen. Bei einem Erdbeben stürzte der antike Leuchtturm ein. Er befand sich auf der vorgelagerten Insel Pharos, wo wir uns die Quait-Bay-Zitadelle ansehen, die aus einigen der Steine des zerstörten Turms gebaut wurde.

• Corniche
• Abbas-Mursi
• Al-Qaed-Ibrahim-Moschee
• Bibliothek von Alexandrina
• Klöster in Wad el-Natrun

Die moderne Seite Alexandrias

Auch heute ist Alexandria eine gut besuchte und lebendige Stadt, mit vielen Cafés, Restaurants und Buchläden. Nicht umsonst sagen die Alexandriner, dass „Kairo arbeitet und Alexandria lebt.“ Die Stimmung ist entspannt und kosmopolitisch. Wir starten unseren Tag an der langen Uferpromenade, wo sich auch die Flaniermeile Corniche befindet und die eine oder andere Pferdekutsche und die alten gelben Trams zu sehen sind. Der hellenistische Einfluss ist noch überall zu spüren. Die fast mediterrane Atmosphäre besticht vor allem im Sommer, wenn die Stadt voller fröhlicher Menschen ist. Hier lebten der Schriftsteller Lawrence Durrell und die Dichter Konstantin Kavafis und Giuseppe Ungaretti.

Religionsvielfalt - Moscheen, Kirchen und Synagogen

Die heutige Stadt ist geprägt von vielen ethnischen Einflüssen und Kulturen. Alle drei Religionen, der Islam, das Christentum und das Judentum, sind vertreten. Alexandria hat die größte jüdische Gemeinde der Welt und ist der Sitz des koptisch-orthodoxen Patriarchats. Wir streifen durch die königlichen Gärten von Montazah, besichtigen die mächtige Moschee Abbas-Mursi, die dem berühmten Sufi gewidmet ist, sehen uns die Al-Qaed-Ibrahim-Moschee am Bahnhof Al-Raml und die Markuskathedrale in Al-Attarin an.

Die legendäre Bibliothek von Alexandria

Die Bibliothek von Alexandria galt als das größte Wissenszentrum der Welt, mit einer Sammlung von 700.000 Papyrusrollen, die etwa 200.000 modernen Büchern entsprechen. Sie bestand bis ins 3. Jhd. n. Chr. und erlebte mehrere Feuer, die diesen wertvollen Schatz nach und nach vernichteten. Sie lag im königlichen Palastviertel Bruchion, direkt am Hafen, und wurde unter Ptolemaios I. Soter gegründet. Die Ptolemaer-Könige nötigten Schiffe im Hafen dazu, ihre Bücher abzugeben, kopierten die Schriften und behielten die Originale. Es gab riesige Lagerhallen mit Regalen, Lesesäle, Gärten und das Museion, jenes Haus der Musen, das eine der ersten Universitäten war.

Der moderne Nachbau

Für uns bleibt die neue Bibliothek von Alexandrina zu bewundern, die als ein futuristisch anmutender Nachbau 2002 eröffnet wurde und etwa 8 Millionen Bücher enthält. Wir werfen einen Blick ins Manuskriptenmuseum, mit Dokumenten über die maurische Herrschaft, und in die Nobel Section mit Veröffentlichungen aller Literatur-Nobelpreisträger. Dazu zeigt eine Multimediabibliothek Kunstwerke, Tondokumente und Filme über die Geschichte der einstigen Bibliothek.

Aus der Hektik der Stadt in die Stille der Wüste

Aus dem geschäftigen Treiben Alexandrias tauchen wir ein in die sketischen Wüste am Rande der Sahara und besuchen die koptischen Klöster von Wadi el-Natrun. Im 4. Jhd. kamen in den etwa 60 Klöstern Tausende von Christen unter, die vor den Römern geflüchtet waren. Heute gibt es noch vier erhaltene Klöster. Das Tal erhielt seinen Namen durch die dortigen Salzseen, die im Sommer austrockneten und Natron hervorbrachten, das vor allem für die Mumifizierung verwendet wurde. Das St. Pischoi Kloster entstand 390 n. Chr. und ist das älteste der vier Bauwerke. Es besitzt fünf Kirchen, eine Burg, eine eigene Umfassungsmauer und offenbart uns die Reliquien verschiedener koptischer Heiliger.

• Militärfestung Babylon
• El Mu'allaqa
• St. Sergios Kirche
• Koptisches Museum

Die römische Zitadelle von Alexandria

Unser Weg führt uns heute in den Stadtteil Alt-Kairo, wo sich die römische Militärfestung Babylon befindet. Einige Türme und Tore sind noch erhalten geblieben, ebenso die hängende Kirche El Mu‘allaqa, die uns den Zugang über 29 Treppenstufen ermöglicht und 110 wertvolle Ikonen und eine kunstvolle Marmorkanzel beherbergt. Babylon war in der pharaonischen Zeit eine Hafenanlage von Heliopolis, mit eigener religiöser Identität. Die Festungsanlage wurde von Kaiser Diokletian 300 n. Chr. gebaut, mit den heutigen sichtbaren dicken Mauern.

Die faszinierende Architektur der St. Sergius Kirche

Die Bakchos oder St. Sergius Kirche stammt aus dem 5. Jhd. und bildete das Zentrum der antiken römischen Festung. Sergius war ein Heiliger, der bei der Christenverfolgung starb, Bakchos ein Diener des römischen Kaisers Maximilian, der den Märtyrertod in Syrien erlitt. Die Architektur zeigt sich uns mit einem Kirchenschiff und zwei Seitenschiffen, die durch zwölf Säulen mit korinthischen Kapitellen getrennt sind. Drei Altäre weisen drei Heiligtümer auf, während wir auch die dortige Höhle besichtigen, die das Wahrzeichen der Kirche ist und einst einer heiligen Familie Zuflucht bot.

Koptisches Museum und koptischer Friedhof

Marcus Simaika Pascha gründete 1908 das Koptische Museum, wo uns unser Weg nun hinführt. Auf zwei Etagen können wir uns die gesammelten Exponate der Kopten ansehen, dazu über 16.000 Kunstwerke und christliche Artefakte aus aller Welt. Im Außenbereich gibt es einen Friedhof mit historischen Grabstätten und Mausoleen.

• Felsentempel am Nassersee
• Abu Simbel Sound- und Lightshow

Nubien und die Felsentempel am Nassersee

Mit dem Inlandflug begeben wir uns nach Nubien, in die Tempelanlage von Abu Simbel (UNESCO-Weltkulturerbe), die noch aus der Zeit von Ramses II. stammt. Hier können wir über die monumentalen Statuen staunen und viel über die altägyptische Baukunst erfahren. Die beiden Felsentempel wurden aufwendig ins Landesinnere versetzt, um sie vor den ansteigenden Fluten des Nassersees zu bewahren. Dabei wurden fast 120.000 Steinblöcke demontiert und wieder zusammengefügt. Der größere Tempel dient der Verehrung Ramses II., der kleinere Hathor-Tempel ist seiner Gemahlin Nefertari gewidmet.

Die Sound- und Lightshow am Abend

In den Abendstunden bieten die Tempel ein einmaliges Erlebnis von der Terrasse mit Blick auf die Bauwerke. Durch Lichteffekte und Musik erleben wir eine Zeitreise in die Ära der Pharaonen. In dieser faszinierenden Ausstellung erfahren wir alles über die Geschichte, die vom Bau bis zur Rettung vor den Fluten des Nassersees reicht. Projektionen zeigen, wie die Tempelfassaden einst aussahen. Gleichzeitig können wir die Felsentempel in eindrucksvoller Beleuchtung betrachten.

• Abu Simbel Tempel
• Assuan

Ausrichtung nach der Sonne

Der größere Felsentempel ist exakt mit der Sonne ausgerichtet. In den frühen Morgenstunden begeben wir uns noch einmal zur Anlage, um das Wunder zu erleben, dass die Sonne in ihrem tiefsten Winkel scheint und die Statuen im wahrsten Sinne des Wortes zum Leuchten bringt. Damit sind die Tempel ein echtes Zeugnis der uralten Baukunst der Ägypter. Im Anschluss begeben wir uns zum Flughafen und fliegen am Nachmittag nach Assuan.

• Nilbootsfahrt
• Elephantine
• Tempel von Khnum
• Assuan-Museum
• St. Simeon

Über den Nil zur Insel Elephantine

Unser heutiger Tag beginnt mit einer aufregenden Bootsfahrt auf dem Nil. Wir machen einen Halt auf der Insel Elephantine, die sich unterhalb des ersten Katarakts erstreckt und den Namen aufgrund ihrer Form erhalten hat, die tatsächlich an einen Elefantenstoßzahn erinnert. Die Insel existierte bereits vor der Stadt Assuan und war ein wichtiger Handelsknotenpunkt. Wir tauchen ein in die Schönheit der Antike. Elephantine erzählt uns durch seine alten Ruinen viel über den einstigen Glanz Ägyptens. Wir besichtigen den Tempel von Khnum und das Assuan-Museum und erfreuen uns an den farbenprächtigen nubischen Häusern. Wer Lust hat, kann Gewürze, Kunsthandwerk, kleine bunte Puppen und Schmuck als Andenken mitnehmen.

Das Kloster am Rande der Wüste

Später führt uns unser Weg zu dem eindrucksvollen koptischen St.-Simeon-Kloster (UNESCO-Weltkulturerbe), das noch aus dem 6. Jhd. stammt und gegenüber der Insel Elephantine liegt. Dort können wir mit einer Feluke am Bootssteg anlegen und uns zu Fuß auf einem Sandweg zur Ruine aufmachen. Simeon war ein koptischer Heiliger, auch bekannt als Simon der Schuhmacher oder Gerber. Neben der Klosterruine gibt es das Mausoleum des Aga Khan II. und weitere Felsengräber. Am Nachmittag machen wir einen Besuch im Nubischen Museum in Assuan und lassen den Tag bei einem wunderschönen Sonnenuntergang ausklingen.

• Tempel der Isis
• Hathor-Tempel
• Tor des Hadrian
• Säulen-Kiosk des Trajan

Die Überflutung der Insel Philae

Der Assuan-Staudamm wurde 1902 fertiggestellt und staut etwa 4,9 Milliarden m³ Wasser, das aus dem Auslauf des Nils stammt und vor allem im Spätherbst mächtige Fluten mit sich bringt. Das hat auch die kleine Tempelinsel Philae ihre Existenz gekostet. Sie befand sich südlich der oberägyptischen Stadt Assuan und war bekannt für ihre einzigartige Tempelanlage, die der Göttin Isis gewidmet war. Durch den Staudamm versank sie im Wasser. Sie war einst ein bedeutender Wallfahrtsort und galt mit ihren vielen Palmen und dem blauen Nilwasser als Perle Ägyptens. Der Isis-Kult war im gesamten Mittelmeerraum populär. Ein Graffito auf der Tempelwand stammt von einem der einstigen Pilger.

Die Rettung der bedeutenden Bauten

Als die Überflutung der Insel durch den Stausee erfolgte, stand der gesamte Grund der Anlage unter Wasser. Besichtigungen waren nur noch per Boot möglich. Die Dächer, Archivare und Säulen ragten gespenstisch aus dem Wasser. Zu unserem Glück wurde der Tempel gerettet und 1972 auf die höherliegende Nachbarinsel Angilkia versetzt. Diese besaß eine Landschaft aus schroffen Felsen und musste für dieses Vorhaben zunächst geebnet werden. Jeder Steinblock der insgesamt 37.000 Blöcke musste einzeln abgebaut und in seiner Position markiert werden, um den detailgenauen Wiederaufbau zu ermöglichen. Das brachte auch neue Funde zutage, darunter Steine älterer Vorgängerbauten, mit Namensaufschriften von Taharka und Amasis, die aus der 25. und 26. Dynastie stammten.

Im Kult von Isis, Horus und Osiris

Wir sehen uns den prächtigen Isis-Tempel, den Hathor-Tempel und viele kleinere Tempel an, die jeweils den verschiedenen Kulten gewidmet waren. Erhalten sind daneben auch die hieroglyphischen Reliefs der Anlage, haben aber durch den Kontakt des Wassers einiges von ihrer Farbe verloren. Westlich des Isis-Tempels steht das Tor des Hadrian aus der römischen Zeit, mit gangartigem Vorbau und kleinem Tempel. Am Ostufer finden wir den prächtigen Säulen-Kiosk des Trajan, mit seiner beeindruckenden Architektur aus 14 Säulen, mit kunstvoll gestalteten Komposit- und Pflanzenkapitellen. Auf dem Rückweg machen wir einen Halt am unvollendeten Obelisken.

• Gräber der Adligen
• Kom Ombo
• Horus Tempel
• Chnum Tempel

Die Stadt Assuan

Assuan steht für das große Erbe der reinen ägyptischen Kultur und ist die viertgrößte Stadt Oberägyptens. Sie liegt idyllisch im Niltal und ist von einer herrlichen Landschaft umgeben. Auf den hohen Klippen gegenüber von Assuan befinden sich die Gräber der Adligen, die von der Insel Elephantine stammen, wo in der Antike die meisten Menschen lebten. Die Ausgrabungen finden immer noch statt und legen weitere Gräber frei.

Der Doppeltempel in Kom Ombo

Nördlich der Stadt Assuan befindet sich Kom Ombo. Hier treffen wir auf einen imposanten griechisch-römischen Doppeltempel, der aus zwei vollständig erhaltenen, nebeneinander platzierten Bauwerken besteht. Geweiht sind sie Sobek, dem krokodilähnlichen Fruchtbarkeitsgott und Schöpfer der Welt, und Horus, dem Lichtgott, der die Gestalt eines Falken aufweist. Wir betreten die Tempel über die Terrasse auf der Flussseite und steigen mehrere Stufen zum Tor hinauf. Beide Tempel besitzen einen eigenen Eingang und Säulenhof. Daneben besichtigen wir das dortige Nilometer als ein begehbarer Brunnenschacht, wo wir die Pegelhöhen ablesen können, die der Nil bereits erreicht hat, und besuchen die kleine Kapelle, die der Göttin Hathor geweiht ist und Krokodilmumien in Vitrinen zeigt.

Die ptolemäischen Tempel von Edfu und Esna

Ein weiterer Tempel, den wir uns genauer ansehen, ist der Tempel von Edfu, einer der besterhaltenen Sakralbauten Ägyptens. Die Griechen nannten ihn Apollinopolis Magna, da sie Horus als Apollo verehrten. Uns erwarten zwei riesige Horus-Statuen, ein gewaltiges Eingangstor, auch Pylon genannt, mit einer Höhe von 37 Metern und verschiedenen Kampfszenen, eine eindrucksvolle Säulenhalle, reichverzierte Wandmalereien und Hieroglyphen. Auch machen wir einen Abstecher zum Mammisi als kultisches Geburtshaus. Ein weiterer ptolemäischer Tempel ist dem Widdergott Chnum geweiht und befindet sich in Esna, wo uns der nächste Ausflug hinführt. Mit seinen farbenprächtigen, astrologischen Deckenbildern und seinen 24 mächtigen Säulen bietet er uns ein unvergesslicher Anblick.

Nil-Kreuzfahrt (optional)

Alternativ zum 2-tägigen Aufenthalt in Assuan steht uns eine 3-tägige Kreuzfahrt auf dem Nil mit drei Übernachtungen zur Verfügung. Diese dauert von Tag 10 bis Tag 13 und führt uns ebenfalls zu den Tempeln von Kom Ombo, Edfu und Esna. Es ist noch einmal etwas anderes, die ägyptische Landschaft vom Fluss aus zu betrachten und sich von der überwältigenden Atmosphäre der Tempel beeindrucken zu lassen.

• Tal der Könige
• Grab von Tutanchamun

Das berühmte Tal der Könige am Rande der Wüste

Für eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, das Tal der Könige, nehmen wir uns viel Zeit. Es liegt in der Nähe von Luxor, in Theben-West. Die einstige Nekropole beherbergt die geheimnisvollsten Gräber der Welt, die in ihrer Schönheit einzigartig und direkt in Fels geschlagen sind. Als Friedhof der Pharaonen gilt das Tal der Könige als heilige Stätte. Wir blicken auf 26 Königsgräber, unter denen das berühmteste 1922 von dem Archäologen Howard Carter entdeckt wurde und die reiche Ausstattung aufwies, die dem Pharao Tutanchamun mitgegeben wurde. Insgesamt sind bislang 63 Gräber entdeckt worden, von denen fünf der königlichen Familie zugeordnet sind.

• Tal der Königinnen
• Deir el-Medina
• Tal der Könige

Die reichverzierten Gräber der Königinnen

Ebenso sehenswert wie das Tal der Könige ist das Tal der Königinnen, wohin uns der heutige Tag führt. Es gilt als die letzte Ruhestätte vieler schöner und mächtiger Frauen und ihrer Kinder. Begraben wurden darüber hinaus auch andere Mitglieder der königlichen Familie. Während das Tal der Könige eher verborgen zwischen Felsgebirge liegt, treffen wir hier auf eine offene Fläche mit 100 Grabstätten und reichen Wandverzierungen. Auch besuchen wir Deir el-Medina, die Arbeitssiedlung der Handwerker, die die Gräber bauten und verzierten. Zum Abschluss begeben wir uns noch einmal ins Tal der Könige und besuchen drei weitere Gräber.

• Totentempel für Ramses II. und III.
• Tempel von Amenophis III.
• Hatschepsut-Tempel
• Memnonkolosse

Die Häuser der Millionen Jahre

In der ägyptischen Geschichte werden mit dem „Haus der Millionen“ die königlichen Totentempel des Neuen Reichs bezeichnet. Oftmals treffen wir auf Darstellungen, auf denen sich der Pharao mit einer mächtigen Gottheit vereint, um zu zeigen, dass der König fortexistiert. Die meisten Häuser der Millionen Jahre befinden sich im Tal der Könige, aber auch in Memphis und Abu Simbel. Heute besuchen wir die imposanten Bauten von Ramses II. und III., dazu die Überreste des Amenophis-Tempels und den Terrassentempel von Hatschepsut.

Das Klagelied von Memnon

Ebenso steht die Besichtigung der berühmten Memnonkolosse an, die wie fallengelassene Bauten inmitten der Wüste wirken. Sie stammen aus dem 14. Jhd. v. Chr. und ragen 18 Meter in die Höhe. Sie wiegen geschätzt etwa 720 Tonnen und entstanden unter der Herrschaft von König Amenhotep III. In der Vergangenheit gaben sie einen melodischen Ton von sich, der als Klagelaut des Memnon in die Geschichte einging und nach einer der zahlreichen Restaurierungen verschwand.

• Tempel von Karnak
• Luxor-Museum

Der Tempel von Karnak

Eine überaus beeindruckende Tempelanlage finden wir in Karnak (UNESCO-Weltkulturerbe), die zu den größten Ägyptens zählt. Sie liegt etwa drei Kilometer nördlich von Luxor, am östlichen Nilufer, und wurde für Ramses II., als Beweis seiner Macht, erbaut. Erhalten sind Säulen, Obelisken, Hieroglyphen, mächtige Statuen und Kartuschen, die noch aus der 12. Dynastie stammen. Gewidmet sind die Tempel Gottheiten wie Amun-Re, Mut und Month.

Luxor-Tempel und Museum

Am Ufer des Nils bildet auch der Luxor-Tempel eines der wichtigsten Heiligtümer des alten Ägyptens. Zu ihm führt eine 2,7 Kilometer lange und 76 Meter breite Sphingenallee, die die Tempel von Karnak und Luxor verband. Hier gehen wir an hunderten Sphinx-Statuen vorbei, die noch unter Amenhotep III. erbaut wurden, und treffen auch auf einen eindrucksvollen Obelisken. Im Luxor-Museum erfahren wir mehr über die Geschichte des Tempels und der ägyptischen Kultur. Es zeigt eine umfassende Ausstellung, mit Artefakten, die bis zum Sonnengott Echnaton zurückreichen.

• Hathor-Tempel
• Abydos-Nekropole

Der Hathor-Tempel und die Verehrung der Kuh

Die Reise geht weiter, flussabwärts bis nach Dendera. Hier erwartet uns die kunstvolle Tempelstätte der Göttin Hathor aus dem 1. Jhd. v. Chr., die zu großen Teilen noch erhalten ist. Hathor war eine kuhgestaltige Erscheinung, die von der Lokalgöttin zur Himmelsgöttin aufstieg und schließlich die allumfassende Muttergottheit wurde. Der Tempel wurde in der griechisch-römischen Zeit auf den Vorbauten des Alten Reichs errichtet. Wir folgen der alten Prozessionsstraße bis zum Nordtor und dem Haupttempel, der in seiner Tempelbaukunst an den von Edfu erinnert.

Die Nekropole von Abydos als ältester Königs- und Götterfriedhof

Unser Weg führt uns weiter zu der berühmten Nekropole von Abydos. Sie ist darum so interessant, weil über sie kaum etwas bekannt ist. Gleichzeitig ist sie eine der ältesten Grabstätten Ägyptens, wo nicht nur die ursprüngliche Grabstätte von Thutmosis II. gefunden wurde, sondern auch die Grabkammer eines weiteren der verlorenen Könige. Auch liegen hier Pharaonen der 1. und 2. Dynastie und viele Beamte und Privatleute des Neuen Reichs. Wir betrachten die kunstvollen Tempelreliefs einer längst vergessenen Zeit.

• Al-Minya
• Beni Hassan
• Zawyet El Maiyitin

Die farbenprächtigen Felsengräber in Al-Minya

Heute unternehmen wir eine Tagestour in die Provinzhauptstadt Al-Minya. Nicht weit von ihr befinden sich die einzigartigen Felsengräber von Beni Hassan und die Nekropole von Tuna el-Gebel. Die Felsengräber zeigen farbenfrohe Szenen des täglichen Lebens, während es in der Nekropole faszinierende Tier- und Menschenmumien zu besichtigen gibt, dazu auch das Grab des Petosiris.

Zawyet el-Maiyitin und seine Kuppelgräber

Nahe El Minya liegt das Dorf Saujet Sultan. Am Rand dieses Orts befindet sich ein einzigartiges Gräberfeld, das in der Antike Hebenu hieß und Überreste einer Stufenpyramide zeigt. Auf der anderen Seite besuchen wir Zawyet el-Maiyitin, den Ort der Toten. Er besteht aus vielen Kuppelgräbern und ist über 4.000 Jahre alt. Wenn wir aus der Ferne auf Zawyet el-Maiyitin blicken, wirkt die Nekropole wie eine Bienenwabe und ist allgemein ein mystischer Ort.

• Meidum-Pyramide
• Hawara-Pyramide

Der Pyramidenkomplex und die Totenstadt

Die Meidum-Pyramide ist von einer weitläufigen Nekropole umgeben und befindet sich auf einem Wüstenplateau, westlich des Nils, im Dorf Meidum. Die Stufenpyramide gehört zu den ersten Entwürfen für weitere Bauten dieser Art, bei der die alten Baumeister nach mehr Höhe und Perfektion strebten. Aufgrund ihrer speziellen Gestaltung galt sie im Mittelalter als die „falsche Pyramide“, während heute davon ausgegangen wird, dass sie ihre Form erhielt, weil viele der Steine ganz einfach gestohlen und anderweitig benutzt wurden. Ihr Bau wurde unter König Snefru fertiggestellt.

Die Pyramide von Hawara

Unser Tagesausflug führt uns weiter nach Hawara, wo wir das Grabmal des altägyptischen Pharaos Amenemhets III. vorfinden, das sich heute als Pyramidenhügel vor unseren Augen erhebt. Die Pyramide bildet das Zentrum der dortigen Nekropole und war damals um ein riesiges Labyrinth erweitert, dessen Überreste wir uns anschauen können. Der Komplex wurde von antiken Schriftstellern wie Strabon und Plinius beschrieben, während zahlreiche Mumienporträts nach dem Vorbild dieser Grabstätte angefertigt wurden. Nach der Besichtigung kehren wir nach Kairo zurück.

• Ibn-Tulun-Moschee
• Gayer Andersons House
• Zitadelle von Saladin

Die islamische Kultur und die schönsten Moscheen

In Kairo folgen wir nun den orientalischen Spuren und besuchen die ehrwürdige Ibn-Tulun-Moschee. Sie entstand in der Dynastie der Tuluniden und ist, trotz ihres Alters, hervorragend erhalten. Der weitläufige Innenhof diente dazu, das Gotteshaus vor dem Lärm der Stadt zu bewahren. Auch das Minarett ist eines der kunstvollen Bauwerke, das wir bei unserer Besichtigung besteigen, um von dort einen einzigartigen Ausblick auf die Umgebung zu genießen. Danach besuchen wir das Gayer-Andersons-Haus, das uns zeigt, wie die Menschen damals im Mittelalter gelebt haben und das für uns einige interessante Kuriositäten bereithält.

Die Zitadelle von Saladin auf den Muqattam-Hügeln

Es ist immer schön, wenn wir auf Bauwerke treffen, die uns Kultur vermitteln und gleichzeitig einen atemberaubenden Blick auf Kairo bieten. Wir begeben uns nun zur Zitadelle von Saladin, der Verteidigung gegen die Angriffe der Kreuzritter diente. Sie liegt auf den Musqattam-Hügeln, oberhalb der Stadt, sodass wir bei klarer Sicht bis zu den Pyramiden von Gizeh blicken können. Die Zitadelle ist eine der wenigen erhaltenen befestigten Anlagen. Sie entstand im 12. Jahrhundert unter dem Sultan Salah El-Din. Hier treffen wir auf mehrere Moscheen, Minarette, Paläste und zwei Museen. Das Herzstück bildet die Mohammed-Ali-Moschee, ein Meisterwerk der osmanischen Architektur.

• Ägyptisches Museum (EMC)
• Mumien der Pharaonen

Eine Fundgrube für antike Wunder

Das altägyptische Museum am Tahrir-Platz besitzt die weltweit größte Sammlung an ägyptischen Kulturschätzen und Antiquitäten. Das neoklassizistische Gebäude mit seiner roten Front lädt uns ein, in über 3.000 Jahre Geschichte einzutauchen. Uns erwarten kolossale Pharaonenstatuen, die goldene Maske des Tutanchamun und kunstvoll geschnitzte Sarkophage. Da wir noch lange nicht genug haben, statten wir am Nachmittag der Gruft des Zivilisationsmuseums einen Besuch ab und sehen uns die Mumien der Pharaonen an.

• Knickpyramide
• Rote Pyramide
• Snofru-Königsmonumente

Das altägyptische Pyramidenfeld von Dahschur

Ebenso wichtig wie die Pyramiden von Gizeh sind die beiden Hauptpyramiden von Dahschur. Sie sind dem Pharao Snofru aus der 4. Dynastie gewidmet und bestehen aus der Knickpyramide und der Roten Pyramide. Sie sind ein Beispiel der vollendeten Baukunst der Ägypter. Die Knickpyramide weist einen faszinierenden Neigungswinkel auf, während die Rote Pyramide durch die gradlinige Struktur beeindruckt und durch den Kalkstein rötlich schimmert.

Durch Kairo schlendern und den Tag genießen

Die Besichtigung so vieler Sehenswürdigkeiten ist zwar aufregend, kann aber auch ganz schön in die Beine gehen. Wer Lust hat, kann den heutigen oder morgigen Tag zur eigenen Erkundung nutzen. Ein Besuch der Basare, der Spaziergang durch die historischen Gassen oder das Probieren leckerer Gerichte in einem regionalen Restaurant ermöglichen das authentische Erlebnis unter Einheimischen.

Wüstenidylle und Pyramidenarchitektur

Auf unserer Studienreise wird uns die Frage begleiten, warum die alten Ägypter überhaupt Pyramiden bauten. Es handelt sich um kunstvolle Grabstätten, die den damaligen Glauben an ein ewiges Leben nach dem Tod untermalen. Dahschur ist einer der wenigen Orte, wo wir die Entwicklung der Baukunst wunderbar nachvollziehen können. Die abgelegene Lage führt und in eine einzigartige Idylle, in der die Wüstenlandschaft mit der Pyramidenarchitektur verschmilzt. Das macht den Ausflug zu einem besonderen Erlebnis, das uns lange in Erinnerung bleiben wird.

• Al-Hakim-Moschee
• Al-Aqmar-Moschee
• Qalawun-Komplex
• Totenstadt der Mameluken
• Khan el-Khalili-Basar

Das mittelalterliche Kairo

Die historische Al-Muizz-Straße stammt aus der Zeit der Fatimiden und liegt zwischen zwei Stadttoren. Hier finden wir die größten Schätze der architektonischen Baukunst des Mittelalters. Sie wurde unter dem Kalifen Al-Muizz errichtet und ermöglicht uns die Besichtigung zahlreicher Moscheen und Paläste aus verschiedenen Dynastien. Wir besuchen die Al-Hakim-Moschee mit ihrer strengen Ästhetik und die Al-Azhar-Moschee als einstiges geistiges Zentrum islamischer Gelehrsamkeit.

Totenstadt der Mamluken

Das riesige historische Friedhofsareal wurde von den Mamluken ausgebaut und ist unser nächstes Ziel. Hier warten monumentale Grabmoscheen, Paläste und Mausoleen berühmter Familien. Ein Meisterwerk ist die filigrane Grabmoschee des Sultan Qait-Bay, mit kunstvollen Kuppeln und harmonischen Proportionen.

Die lebendige Atmosphäre der orientalischen Märkte

Ein Paradebeispiel für einen typischen orientalischen Basar ist der Khan el-Khalili auf der Muezz-Straße, ein Labyrinth aus Ständen und Läden, in denen Händler, Goldschmiede, Kunsthandwerker, Kaffeeverkäufer und andere ihre Waren feilbieten, oft begleitet mit dem Angebot für ein Glas Tee. Wir begeben uns mitten hinein in das bunte Treiben und erleben die authentische Atmosphäre hautnah, die damals wie heute nichts von ihrem Charme verloren hat. Hier finden wir sicherlich einige Souvenirs, die wir als Andenken mitnehmen können, darunter Papyri, Amulette, Chilabas oder exotische Gewürze. Der Schriftsteller Naguib Mahfuz hat übrigens über den Basar geschrieben. In seinem Roman „Die Allee der Wunder“, für den er den Literaturnobelpreis erhielt, ist die dortige Midaq-Gasse der Schauplatz des Geschehens.

Hiermit endet unsere spannende Ägypten Rundreise. Der Rückflug startet entspannt vom Flughafen in Kairo und endet mit der Landung in Deutschland. Auf Wiedersehen bis zur nächsten Reise.