Studienreise Indonesien Intensiv

Flug ab Frankfurt am Main oder München nach Medan, der Hauptstadt von Sumatra.

Indonesien ist mit einer Fläche von knapp 1,9 Mio. Quadratkilometern der größte Inselstaat der Welt und setzt sich aus mehr als 13 000 Inseln zusammen. Das riesige Land mit fast 290 Millionen Einwohnern beiderseits des Äquators ist bekannt für seine Vulkane, Traumstrände sowie landschaftliche und kulturelle Vielfalt.

Nach der Ankunft im Hotel in Medan haben Sie Zeit, sich von dem langen Flug zu erholen oder später einen ersten Spaziergang durch die Stadt auf eigene Faust zu unternehmen.

Übernachtung in Medan

• City Tour mit Besuch des Sultan Deli Place, der Großen Moschee und des Chinesischen Tempels
• Später Fahrt nach Bukit Lawang

Medan

Medan ist mit mehr als zwei Millionen Einwohnern die größte Stadt auf Sumatra und ein kulturelles sowie kulinarisches Paradies. Im nördlichen Teil der langen Insel gelegen, wartet es mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten auf. Zunächst schauen wir uns den Sultan Deli Palace oder Maimun Palace an. Er wurde 1888 von Sultan Ma'mun Al Rasyid in Auftrag gegeben und wird Sie durch seine Mischung aus malaiischer, islamischer, indischer und europäischer Architektur verzaubern. Natürlich werfen wir auch einen Blick in die Große Moschee, die mit ihren majestätischen dunklen Kuppeln das Stadtbild prägt. Als spiritueller Ort bildet sie zugleich ein architektonisches Meisterwerk. Den Besuch des Chinesischen Tempels lassen wir uns ebenso wenig entgehen. Im Gegensatz zu den hektischen Straßen Medans herrschen hier Ruhe und Reflexion. Umgeben ist der Tempel von üppigem Grün. Sehenswert ist ferner das indische Viertel der Metropole mit dem farbenfrohen Mariamman-Tempel. Sobald wir damit fertig sind, machen wir uns auf den Weg nach Bukit Lawang.

Übernachtung in Bukit Lawang

• Ausflug nach Bukit Lawang und Elefanten waschen
• Besuch des Obstmarkts in Berastagi
• Übernachtung in Medan

Elefanten in Bukit Lawang

Am heutigen Reisetag machen wir uns auf den Weg zu den Elefanten in Bukit Lawang. Im Elefantenpark kommen Sie den friedlichen Dickhäutern hautnah. Der Höhepunkt bildet aber das Waschen der Elefanten. Die Mahouts, also die ausgebildeten Elefantenführer, kommen mit ihren Schützlingen an den Fluss, um die Elefanten zu baden. Allerdings steht das Elefantenbaden in der Kritik, da die Dickhäuter prinzipiell keine Zuschauer brauchen und auch nicht immer Lust auf Baden haben. Neben dem Elefanten waschen werden auch Trekkingtouren mit den Dickhäutern in den Dschungel angeboten.

Obstmarkt in Berastagi

Nachdem wir uns von den friedlichen Elefanten verabschiedet haben, machen wir uns auf den Weg zum Obstmarkt in Berastagi. Die Höhenlage und das damit verbundene kühle Klima lassen in der Umgebung neben allerlei tropischen Früchten auch Erdbeeren und andere gemäßigte Obstsorten gedeihen. Farben und Gerüche auf dem Obstmarkt sorgen für ein unvergessliches Erlebnis. Probieren Sie zum Beispiel einmal die Schlangenfrucht oder eine Drachenfrucht. Exotisch muten auch Longan und Mangostane an. Auf jeden Fall wird Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen ob der schier grenzenlosen Vielfalt an Früchten. Nach so viel kulinarischer Exotik kehren wir zurück nach Medan.

Übernachtung in Medan

• Fahrt durch das Karo-Plateau zum Dorf Lingga
• Besichtigung der traditionellen Sippenhäuser
• Tobasee und Wasserfall Sipiso Piso
• Königspalast Rumah Bolon in Pematang Purba

Dorf Lingga mit traditionellen Sippenhäuser der Batak

Durch das vulkanisch geprägte Karo-Plateau machen wir uns von Medan auf den Weg zum Dorf Lingga. Dort angekommen, besichtigen wir die traditionellen Sippenhäuser. Denn die Karo-Batak-Häuser zieren oft kunstvolle Holzkonstruktionen und die Dächer sind reetgedeckt. Ein meist hoher, kubischer Raum wird von einem mächtigen Walmdach gekrönt. Im Inneren sind die Sippenhäuser üblicherweise in mehrere Familienabteile unterteilt. Das Karo-Batak-Haus ähnelt damit anderen Langhäusern im malaiischen Sprachraum. Später steuern wir den Wasserfall Sipiso Piso an, der schon von Weitem sicht- und hörbar ist.

Tobasee mit Wasserfall Sipiso Piso

Der Tobasee zählt zu den bekannten Naturwundern Sumatras. Einst entstand er durch den Ausbruch des Supervulkans Toba vor rund 74 000 Jahren. Dieser Ausbruch muss erhebliche Folgen für das Weltklima gehabt haben. Heutzutage ist es möglich, an mehreren Stellen im Tobasee zu schwimmen und eine Bootstour zu machen, um die faszinierende vulkanische Landschaft auf sich wirken zu lassen. Mit seinen 120 Metern Fallhöhe lohnt der Wasserfall Sipiso Piso auf jeden Fall einen kurzen Stopp. Piso bedeutet Messer und tatsächlich ähnelt er ein wenig einer langen Messerklinge.

Rumah Bolon

Der königliche Palast Rumah Bolon wurde im Stil eines traditionellen Adat-Hauses errichtet. Einst war er die Residenz der Könige der Purba-Dynastie. Er besteht vollständig aus natürlichen Materialien wie Holz, Bambus und Rumbia-Blättern. Dabei kommt das Bauwerk ganz ohne Nägel aus. Private Zimmer und Gemeinschaftsräume finden sich im Rumah Bolon gleichermaßen. Früher diente der Rumah Bolon als Wohnsitz der Könige des Purba-Königreichs. Heute bietet er als Museum Besuchern einen interessanten Einblick in die Lebensweise der Simalungun-Batak-Könige. Mit einem europäischen Palast haben die auf Stelzen erbauten Häuser wenig gemein.

Übernachtung in Parapat am Tobasee

• Bootsfahrt auf dem Tobasee zur Insel Samosir
• Besuch des Dorfes Ambarita
• Weiterfahrt zum Dorf Simanindo
• Fahrt nach Tomok

Samosir

Mit dem Boot geht es über den Tobasee zur Insel Samosir, auch bekannt als Insel der Vielfalt. Das Eiland von der Größe Ibizas überrascht durch den natürlichen und kulturellen Reichtum. Sehenswert sind unter anderem der Friedhof von Tomok mit 400 alten Steingräbern. Ins Auge fallen dort auch die riesigen Banyan-Bäume, die Wuchshöhen von über 20 Metern erreichen können. Gerade unter Rucksacktouristen erfreut sich die Insel großer Beliebtheit seit vielen Jahrzehnten.

Dorf Ambarita

Im Anschluss daran schauen wir uns das Dorf Ambarita an, dass sich eben auf Samosir befindet. Rund um den alten Marktplatz stehen noch einige der traditionellen Batak-Häuser, die sich durch prächtige Schnitzereien und mächtige, gebogene Satteldächer hervortun. Ursprünglich war jedes dieser Häuser für 50 Personen oder vier Familien mit Kindern geplant. Trotzdem wird nur eine von drei Etagen als Wohnraum genutzt.

Dorf Simanindo

Im Dorf Simanindo finden auf dem historischen Marktplatz des lokalen Batak-Museums regelmäßig Tanzvorführungen statt. Sie steigen normalerweise immer am Vormittag. Das Museum wirkt hingegen schon etwas heruntergekommen. Abends kehren wir zurück in unsere Unterkunft am Tobasee. Von dort geht es nach Tomok, wo Sie eine Grabstädte der Batak-Könige sehen.

Übernachtung in Parapat am Tobasee

• Rückfahrt nach Medan
• Weiterflug nach Jakarta und Transfer zum Flughafenhotel in Jakarta

Obwohl Jakarta, die Hauptstadt Indonesiens sicher interessante Sehenswürdigkeiten besitzt, passieren wir sie lediglich auf dem Weg von Sumatra nach Kalimantan, dem indonesischen Teil Borneos. Deswegen bleiben wir die Nacht über in einem Hotel am Flughafen, um am nächsten Morgen sofort startklar zu sein. Freuen Sie sich auf die Orang-Utans auf Borneo.

Übernachtung in Jakarta

• Frühmorgen Flug nach Pangkalan Bun, Zentralkalimantan
• Tanjung Puting National Park und Orang-Utans beobachten

Unter Orang-Utans im Nationalpark Tanjung Puting

Bereits am frühen Morgen geht es mit dem Flugzeug nach Pangkalan Bun in Zentralkalimantan, denn heute steht ein Highlight unserer Indonesien-Rundreise auf dem Programm. Im Tanjung Puting National Park haben wir die seltene Gelegenheit, Orang-Utans zu beobachten. Dort leben geschätzt 6000 Orang-Utans, deren Lebensraum durch die Ausweitung von Palmölplantagen immer weiter eingeengt wird. Sie sind die einzigen Menschenaffen, die in Asien leben und unterscheiden sich deutlich von den afrikanischen Verwandten. Die meiste Zeit verbringen die „Waldmenschen“, so die wörtliche Übersetzung, in den Baumkronen der mächtigen Urwaldriesen. Durch die Abholzung großer Flächen schrumpft ihr Lebensraum immer weiter.

Im Nationalpark Tanjung Puting haben die Orang-Utans ein sicheres Refugium. Viele der bedrohten Nasenaffen leben ebenfalls in diesem Schutzgebiet. Das Areal setzt sich hauptsächlich aus Sümpfen und Wäldern zusammen. Im Nationalpark leben außerdem Malaienbären, Nebelparder und weitere seltene Tierarten.

Übernachtung in Borneo

• Camp Leakey – Forschungsstation im Park
• Wandern durch den Regenwald

Naturschutz und Forschung im Regenwald

Im Bann des Dschungels – so könnte das Motto an heutigen Reisetag passenderweise lauten. Zunächst halten wir uns in Camp Leakey auf, einer Forschungsstation mitten im tropischen Regenwald, die sich der Forschung mit Orang-Utans und deren Auswilderung verschrieben hat. Gefördert wird sie vom WWF. In Camp Leakey werden Orang-Utans aus Gefangenschaft auf das Leben in freier Wildbahn vorbereitet. Es erwarten Sie unvergessliche Begegnungen mit den intelligenten Primaten. Danach begeben wir uns auf eine Wanderung durch den Regenwald und lassen die vielstimmige Geräuschkulisse auf uns wirken. Mit ein wenig Glück sehen wir Nasenaffen, Malaienbären oder farbenprächtige Vögel.

Übernachtung in Borneo

• Wandern zu einem nahegelegenen Dorf
• Weiterfahrt mit dem Boot
• Nach dem Mittagessen Rückkehr nach Kumai und Fahrt nach Pangkalan Bun

Faszination Regenwald

Noch einen weiteren Tag ergeben wir uns dem faszinierenden indonesischen Regenwald hin und wandern zu einem nahegelegenen Dorf. Von dort setzen wir die Reise mit dem Boot fort und gleiten beinahe lautlos durch den Dschungel, um so viele Geräusche wie möglich aufnehmen zu können. Genießen Sie ein letztes Mal den Aufenthalt im tropischen Regenwald von Borneo und lassen Sie sich von den bunten Pflanzen und Tieren ins Staunen versetzen. Nach dem Mittagessen kehren wir bereits nach Kumai zurück und fahren von dort aus nach Pangkalan Bun, um am nächsten Tag nach Semarang auf Java weiterzufliegen.

Übernachtung in Borneo

• Flug nach Semarang
• Besuch von Lawang Sewu, einem ehemaligen Bürogebäude in Semarang, Zentraljava
• Besuch einer Gereja Ayam, ein interreligiöses Gotteshaus
• Weiterfahrt nach Magelang

Semarang und Magelang

Semarang liegt in Zentraljava und lädt mit seinen liebevoll restaurierten Kolonialgebäuden und den buddhistischen Tempeln zu einer kleinen Zeitreise ein. Von hier aus verwalteten die Niederländer ihre Niederländisch-Ostindien-Eisenbahn. Dazu betreten wir den Lawang Sewu, ein ehemaliges Bürogebäude. Außerdem sind wir später zu Gast in einem interreligiösen Gotteshaus, welches oft Gereja Ayam genannt wird. Das markante Gebäude wurde in seiner Form einer Taube nachempfunden, könnte aber genauso eine hockende Henne darstellen. Auf Deutsch bedeutet der Name denn auch „Hühnchenkirche“.

Nach den Besichtigungen in Semarang setzen wir die Fahrt nach Magelang fort, unserem Ausgangspunkt, um am nächsten Tag schnell nach Borobudur zu gelangen. Weiterhin ist Magelang bekannt für die großartigen Naturlandschaften in der näheren Umgebung.

Übernachtung in Magelang

• Besichtigung des Borobudur-Tempels

Borobudur

In Borobudur ragt die größte buddhistische Tempelanlage der Welt empor. Sie setzt sich aus unzähligen Terrassen und Stupas zusammen und ähnelt einem Bilderberg. Denn in den Reliefs von Borobudur wurde die buddhistische Lehre in Stein gemeißelt. Kriegerische Reliefs sind genauso auszumachen wie Szenen aus dem Alltag. Insgesamt umfasst die Tempelanlage von Borobudur neun Etagen und mehr als 1400 Reliefs und Buddhastatuen. Zwischen 750 und 850 erbaut, war sie für anderthalb Jahrhunderte das geistige Zentrum des Buddhismus auf Java. Danach versank die gigantische Tempelanlage in einen beinahe tausendjährigen Schlaf, wurde vom Urwald überwuchert und gelangte erst 1835 wieder ans Tageslicht. 1991 wurde Borobudur in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Übernachtung in Yogyakarta

• Silberschmiedekunst
• Kunst der Batikbearbeitung
• Besuch des Prambanan-Tempels und einer lokalen Veranstaltung
• Beiwohnung einer Ramayana-Ballettvorstellung

Silberschmiedekunst und Batikbearbeitung

Bevor wir durch die Tempelanlage von Prambanan wandeln, informieren wir uns in Yogyakarta über die dortige Silberschmiedekunst und Batikbearbeitung, zwei althergebrachte Handwerkskünste. Sie haben Gelegenheit, handgefertigte Silberschmuckstücke zu erwerben und den Silberschmieden bei der Anfertigung über die Schulter zu schauen. Zur Auswahl stehen Ringe, Armbänder, Broschen und weitere Schmuckstücke. Auffällig ist die filigrane Verarbeitung der Objekte. Häufig kontrastieren auch weiße und schwarze Silberoberflächen miteinander.

Bei der Batikbearbeitung werden verschiedenste Muster auf Stoff gemalt, indem Wachs mit einem „Kanting“ aufgetragen wird, um bestimmte Bereiche des Stoffs vor einer Färbung zu schützen. Sobald der Farbstoff getrocknet ist, wird das Wachs wieder entfernt. Die Batiktechnik gehört zum immateriellen UNESCO-Welterbe und ist in Yogyakarta weit verbreitet. Für die indonesische Kultur bildet die Batiktechnik einen wichtigen Bestandteil.

Prambanan mit Ballett

Ist Borobudur die größte buddhistische Tempelanlage, so bildet Prambanan das größte hinduistische Heiligtum Indonesiens. Charakteristisch für die Tempelanlage ist die hohe und spitze Bauform. Um das zentrale Tempelheiligtum gruppieren sich zahlreiche kleinere Einzeltempel. Wie Borobudur entstand Prambanan um 850, wurde aber ebenfalls kurze Zeit später verlassen und aufgegeben. 2006 richtete ein Erdbeben beträchtlichen Schaden an. Vor Ort nehmen wir an einer lokalen Veranstaltung teil und wohnen einer unterhaltsamen Ramayana-Ballettvorführung bei.

Übernachtung in Yogyakarta

• Aufenthalt im ehemaligen königlichen Wasserpalast mit seinen Pools und Gärten
• Besuch des Sultanspalasts Kraton in der Altstadt von Yogyakarta
• Besuch der Malioboro Street

Yogyakarta

Touristisch zählt Yogyakarta zu den wichtigsten Städten Javas und Indonesiens. Bis heute wird die lebendige Universitätsstadt von einem Sultan regiert. Kunsthandwerk und Tänze blieben bis heute lebendige Traditionen und erinnern an die Blüte der javanischen Hochkultur. Das lokale Kunsthandwerk zeigt sich nicht weniger vielfältig, wie wir ja bereits gestern erfahren durften. In der Altstadt laden schließlich unzählige Restaurants dazu ein, sich durch die javanischen Genüsse durchzuprobieren. Traditionelle javanische Küche finden Sie etwa im Restaurant Kesuma.

Königlicher Wasserpalast Taman Sari

Der königliche Wasserpalast wurde von den früheren Sultanen als Freizeitbereich genutzt und entstand im 18. Jahrhundert. Im Fokus stand natürlich Schwimmen. Obwohl der Zahn der Zeit unübersehbar an der Anlage nagt, geht von ihr ein besonderer Charme aus. Architektur und Ornamente bringen eine spezielle Atmosphäre mit sich. Dennoch würde dem Wasserpalast eine Renovierung sicher guttun.

Sultanspalast

Der Sultanspalast oder Kraton von Yogyakarta gleicht einer Stadt in der Stadt. In nördlicher Richtung ist er genau auf den Vulkan Merapi ausgerichtet. Entstanden ist der Sultanspalast ab 1755. Bis heute residiert dort der Sultan, der von der lokalen Bevölkerung sehr verehrt wird. An Wochenenden öffnet der Sultanspalast für kulturelle Veranstaltungen wie Gamelan-Musik und Wayang Kulit, eine eigene Form des Schattentheaters. Um in das Palastgelände zu gelangen, passieren Sie in der Regel das Pangurakan-Tor. Den Innenhof bedeckt heller Sand von der Südküste Javas. Das Palasttor wiederum besteht aus dickem Teakholz. Sämtliche Gebäude, zumeist aus Holz, sind im javanischen Stil gehalten. Mit einer Palastanlage in Europa hat der Sultanspalast wenig gemein.

Malioboro Street

Tag und Nacht geht es auf dieser Straße im Herzen Yogyakartas äußerst trubelig zu. Sie wird von vielen Restaurants und Hotels gesäumt. An den Ständen finden Sie so ziemlich alles, was das Herz begehrt, egal ob Essen und Trinken, Souvenirs, Kleidung oder Alltagsgegenstände. Straßenkünstler bevölkern die Malioboro Street ebenso in großer Zahl.

Übernachtung in Yogyakarta

• Fahrt nach Solo
• Besichtigung des Mangkunegaran-Palastes, des Sukuh-Tempels und des Cetho Tempels

Mangkunegaraan-Palast

Bekannt ist der Mangkunegaran-Palast heute insbesondere für seine Gamelan- und Tanztradition. Erbaut wurde die Palastanlage zwischen 1787 und 1866. Sie besteht fast ausschließlich aus Teakholz. Die großzügige Empfangshalle, Pendhapa genannt, gilt gar als Meisterwerk javanischer Holzschnitzkunst.

Sukeh-Tempel

Im Anschluss nehmen wir den Sukeh-Tempel in Augenschein. Dieser stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist als erotischer Tempel bekannt. Denn der Eingang in den Tempel wird durch einen großen, liegenden Lingam markiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Hindu-Tempeln in Zentraljava weicht dieser Tempel in seiner Bauweise ein wenig von den überlieferten Bauplänen ab.

Cetho-Tempel

Der hübsche Cetho-Tempel ist einer von mehreren Tempeln, die sich an die Hänge des Gunung Lawu in Zentraljava schmiegen. Die Anlage gliedert sich in vierzehn Terrassen entlang eines Hangs in 1450 Metern Höhe. Es war das letzte bedeutende Tempelgebiet Javas, bevor die javanischen Höfe im 16. Jahrhundert nach und nach zum Islam konvertierten. Cetho- und Sukeh-Tempel liegen nicht weit entfernt voneinander.

Übernachtung in Yogyakarta

• Flug nach Makassar auf Sulawesi und Transfer ins Hochgebirge von Toraja
• Mittagsessen in Fischrestaurant in Pare Pare und später Kaffeepause in Bamba Puang

Sulawesi und Toraja-Hochland

Von Java fliegen wir nach Sulawesi, das früher auch unter dem Namen Celebes bekannt war. Sulawesi ist eine der größten Inseln Indonesiens und weist eine stark unregelmäßige Gestalt auf. Das Hochland von Toraja befindet sich im Süden von Sulawesi und verzaubert durch seine atemberaubende Naturschönheiten. Zudem fühlt sich hier das Volk der Toraja zu Hause, das vor allem für seine aufwändigen Begräbniszeremonien bekannt ist. Ihre Feste und Feiern dauern oft mehrere Tage lang. Beigesetzt werden die Toten entweder in Höhlen oder Felsgräbern.

Wir nehmen das Mittagessen am heutigen Reisetag in einem bekannten Fischrestaurant in Pare Pare ein. Später gibt es noch eine Kaffeepause in Bamba Puang, Naturliebhaber und Felskletterer kommen im Schatten des gleichnamigen Berges voll auf ihre Kosten.

Übernachtung in Rantepao

• Erkundung einer Begräbniskultur der Torajas mit Besuch der Steingräber am Felshang
• Mittagessen in einem lokalen Restaurant in Rantepao
• Nachmittagsbesuch einer Begräbnisstätte in einer Höhle in Londa und des Dorfes Kete Kesu

Steingräber der Toraja

Die Särge kommen in Grabkammern, welche in die Felswände geschlagen werden. Manchmal liegen die Toten auch in großen Sarkophagen. Um sie vor Plünderungen zu schützen, befinden sich die Gräber oft hoch oben im Felsen. Bewacht werden sie von geschnitzten Holzfiguren namens Tau Tau. Diese Figuren bilden den Verstorbenen ab, sind aber meist den Adligen vorbehalten. Im Glauben der Toraja bleiben die Verstorbenen ein fester Teil der Familie oder Gemeinschaft.

Lona und Kete Kesu

Nachdem wir uns in einem lokalen Restaurant in Rantepao gestärkt haben, steuern wir eine Begräbnisstätte in einer Höhle in Londa an. Danach machen wir einen Spaziergang durchs Dorf Kete Kesu. Zu sehen gibt es dort eine Reihe traditioneller Häuser, Tonkonan-Häuser genannt, und Reisspeicher. Eines der Häuser beherbergt ein Museum. Ansonsten ist das Dorf für seine hängenden Särge bekannt, die wir bereits in der Umgebung gesehen haben. Kete Kesu ist bemüht, in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen zu werden.

Übernachtung in Rantepao

• Rückfahrt nach Makassar
• Mittagsessen in Pare Pare
• Fahrt zu den Höhlen von Leang-Leang
• Transfer zum Flughafen für den Flug nach Bali

Höhlen von Leang-Leang

Ein wenig entspannter fällt der heutige Reisetag aus, denn heute schauen wir uns lediglich die Höhlen von Leang-Leang an. Die Höhlen von Leang-Leang im Maros-Pangkep-Karst enthalten Malereien aus der Altsteinzeit, die auf ein Alter von 35 000 bis 40 000 Jahren geschätzt werden. Neben ähnlichen Höhlenmalereien in Europa und Australien gelten sie als früheste darstellende Kunst weltweit. Neben Handabdrücken sehen Sie Abbildungen von einheimischen Tieren auf Sulawesi wie Hirscheber, Pustelschwein oder Anoa, einer Rinderart.

Später am Abend fahren wir zum Flughafen von Makassar und fliegen von dort auf die beliebte Ferieninsel Bali.

Übernachtung in Bali Beach Hotel

• Erkundung der balinesischen Malerei
• Weiterfahrt zum Quelltempel Tirta Empul
• Besuch des alten Dorfes Kintamani und des Besakih-Tempels

Balinesische Malerei

Der heutige Reisetag steht ganz im Zeichen der balinesischen Malerei. Sie zeichnet sich durch lebendige Farben und detaillierte Darstellungen von Erzählungen aus der hinduistischen Mythologie aus. Bekannte Stile sind der Kamasan-Stil und der Ubud-Stil. Ersterer benutzt natürliche Pigmente auf Stift oder Pinsel, während letzterer durch seinen Detailreichtum hervorsticht und häufig Motive aus der balinesischen Kultur und Natur abbildet.

Quelltempel Tirta Empul

Später fahren wir weiter zum Quelltempel Tirta Empul im Dorf Manukaya. Es handelt sich um einen der ältesten Wassertempel auf Bali. Aus der unerschöpflichen Quelle sprudelt dem lokalen Glauben zufolge heiliges Quellwasser, das zur rituellen Reinigung benutzt wird. Der Wassertempel entstand während der Warmadewa-Dynastie im Jahr 962. Inzwischen hat er sich zu einem bedeutenden Wallfahrtsort auf Bali für Hindus aus aller Welt entwickelt. Die Tempelanlage ist dem Gott Vishnu gewidmet und setzt sich aus drei einzelnen Tempeln zusammen. Mehrstufige Tempeltürme, Meru genannt, etliche Schreine, offene Pavillons und viele weitere Gebäude bilden die aus über 200 Gebäuden bestehende Gesamtanlage.

Dorf Kintamani und Besakih-Tempel

Vom Quelltempel setzen wir die Fahrt fort, um ein paar Stunden im alten Dorf Kintamani zu verweilen und den berühmten Besakih-Tempel zu besichtigen. Als bedeutendstes hinduistisches Heiligtum auf Bali gilt er als Mutter aller balinesischer Tempel. Die Dimensionen dieses Tempels sind wirklich beeindruckend. Im Schatten des Vulkans Gunung Agung gelegen, besteht der Komplex aus drei Haupttempeln und vielen Nebentempeln. Vermutlich entstanden die Tempel von Besakih bereits im 8. Jahrhundert. Vor Ort erleben Sie die ausgeprägte hinduistische Kultur Balis hautnah, denn in und um die Tempel werden das ganze Jahr über viele Feste gefeiert. Ein jährlicher Höhepunkt bildet das Bhatara Turun Kabeh-Fest. Dann versammeln sich Gläubige aus ganz Bali in der hinduistischen Kultstätte, um zu feiern und den Segen der Götter zu erbitten.

Übernachtung in Bali Beach Hotel, Sanur Bali

• Besuch der Reisterrassen von Tegalalang und des Elefantenhöhlentempels
• Tirta Gangga-Wasserpalast und Tempelanlage von Pura Ulun Danu Bratan

Reisterrassen von Tegalalang

Zunächst halten wir uns heute in den Reisterrassen von Tegalalang auf. Sie gleichen Meisterwerke der Baukunst und sind typisch für viele Regionen Balis. Von den Einheimischen werden sie mitunter „Himmelstreppen zu den Göttern“ genannt. Von Ubud sind die Reisterrassen einfach zu erreichen. Es lohnt sich, ein wenig durch diese herrliche Kulturlandschaft zu schlendern, denn es ergeben sich immer wieder herrliche Ausblicke. Auf den riesigen Reisfeldern wirken die Reisbauern wie Miniaturfiguren. Ein komplexes Bewässerungssystem sorgt dafür, dass alle Reispflanzen niemals im Trockenen stehen.

Elefantenhöhlentempel

Der Elefantenhöhlentempel besteht als hinduistische Kultstätte bereits seit der Antike. Zuerst passieren Sie drei große Badebecken, denn es handelt sich beim Elefantenhöhlentempel um ein altes Quellheiligtum. Man reinigte sich früher in dem heiligen Wasser. Die Elefantenhöhle Goa Gajah selbst hat einen T-förmigen Grundriss und bildet eine Berg-Meer-Achse ab. In ihr herrscht ziemliche Dunkelheit. Neben einer Ganesha-Statue finden sich im Inneren drei Statuen der göttlichen Trinität Brahma, Shiva und Vishnu. Am östlichen Ende der Höhle schweift der Blick über drei Lingams, steinerne Phallussymbole. Zudem beherbergt die Höhle Reste von mehreren Buddhastatuen. Von außergewöhnlicher Schönheit präsentiert sich der Eingang der Höhle. Er besteht nämlich aus einer großen Fratze, genauer dem Gesicht eines Dämonen, der Augen und Mund weit aufreißt. Vermutlich handelt es sich um eine Darstellung des Erdgottes Kala Boma.

Tirta Gangga-Wasserpalast

Zu Füßen des mächtigen Gunung Agung liegt der Wasserpalast Tirta Gangga. Eingebettet in sattgrüne Reisfelder versprüht die Anlage einen besonderen Charme. Er ist in mehrere Ebenen unterteilt, wobei auf der obersten Ebene die natürlichen Quellen sprudeln. Sie treten unterhalb eines riesigen Banyan-Baums zum Vorschein. Auf der zweiten Ebene treffen Sie auf das Schwimmbecken, in dem Besucher ausdrücklich ein Bad im heiligen Wasser nehmen dürfen. Zwei Teiche bilden die erste Ebene, einer davon ein Fischteich mit Koi-Karpfen und anderen Fischen. Zur Anlage zählen viele Springbrunnen.

Tempelanlage von Pura Ulun Danu Bratan

Die Tempelanlage von Pura Ulun Danu Bratan liegt idyllisch am Westufer des Bratan-Sees und gehört zu den wichtigsten Tempelkomplexen auf Bali. Der Tempel ist der Wassergöttin Dewi Danu geweiht und wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Für die Bewässerung der umliegenden Region kommt ihm eine zentrale Rolle zu. Durch seine malerische Lage am Wasser erzeugt der Tempel ein faszinierendes Spiegelbild und scheint förmlich auf dem See zu schweben. Mehrstöckige Pagoden thronen auf mehreren Inseln im See. Inmitten der hinduistischen Tempelanlage steht außerdem ein buddhistischer Stupa. Damit symbolisiert der Tempel auch die kulturelle Harmonie auf Bali.

Übernachtung in Ubud Bali

Variante I (21 Tage Reise): Transfer zum Flughafen und Tagesrückflug mit nach Frankfurt oder München

Variante II (24 Tage Reise): Höhlen und leckeres Essen auf Flores

• Ankunft in Labuan Bajo auf der Insel Flores
• Besuch der Batu Cermin-Höhle und der Rangko-Höhle
• Abendessen in einem lokalen Restaurant

Batu Cermin-Höhle

Haben Sie sich für die Verlängerung Ihrer Indonesien-Rundreise entschieden, dürfen Sie sich heute auf die Batu Cermin-Höhle freuen. Die Spiegelhöhle verdankt ihren Namen der Tatsache, dass das Sonnenlicht durch Öffnungen in der Höhlendecke eindringt und wie bei einem Spiegel auf die Wände der Höhle prallt. In der Folge leuchten die Höhlenwände in fabelhaften Farben. Als Besucher sehen Sie in der Höhle überdies jede Menge Stalagmiten und Stalaktiten sowie mehrere Fossilien, darunter jenes einer Schildkröte.

Rangko-Höhle

Nach der Besichtigung der Spiegelhöhle betreten wir mit der Rangko-Höhle eine weitere unterirdische Welt. In ihrem Inneren versteckt sich eine atemberaubende türkisfarbene Lagune. Sie haben Gelegenheit, in dem kristallklaren Wasser zu schwimmen und sich von den einfallenden Sonnenstrahlen wärmen zu lassen. Der Zugang zur Höhle erfolgt in den meisten Fällen per Boot. Mit ihrem beeindruckenden Lichtspiel gilt die Rangko-Höhle vielen als verstecktes Juwel.

Übernachtung in Labuan Bajo

• Überfahrt zur Insel Komodo
• Wanderung, um Komodowarane zu beobachten
• Freizeit am Pink Beach
• Mittagsessen auf dem Rückweg im Boot
• Alternativ: nach Rinca statt auf die Insel Komodo für eine größere Wahrscheinlichkeit, Komodowarane zu sehen

Komodo

Haben Sie sich für die Verlängerung unserer Indonesien-Rundreise entschieden, erfolgt heute die Überfahrt zur Insel Komodo. Dort machen wir uns gemeinsam auf zu einer Wanderung, um die berühmten Komodowarane zu beobachten, die manchmal auch Drachen genannt werden, weil sie ein wenig an die mythologischen Fabeltiere erinnern. Manche Exemplare erreichen eine Länge von drei Metern und ein Gewicht von 70 Kilo. Sie kommen ausschließlich auf Komodo und einigen benachbarten Inseln vor.

Nach der Beobachtung der Komodowarane genießen Sie ein wenig Freizeit am Pink Beach. Dieser auffällig rosa gefärbte Strand hat seine Farbe von den zerkleinerten Schalen von Millionen winziger Korallentrümmern. Später mischten sich die Korallenpartikel mit dem weißen Sand. Er eignet sich ideal zum Schnorcheln und Tauchen. Das Mittagessen nehmen wir auf der Rückfahrt im Boot ein. Mitunter kann es sein, dass wir statt Komodo die Insel Rinca ansteuern, denn diese ist wesentlich kleiner als das benachbarte Komodo, wodurch sich eine höhere Wahrscheinlichkeit ergibt, dass wir tatsächlich Komodowarane zu Gesicht bekommen.

Übernachtung in Labuan Bajo

• Puncak Waringin mit Aussichtspunkt
• Besuch des erfrischenden Cunca Rami-Wasserfalls
• Stopp im Dorf Melo
• Rücktransfer nach Denpasar auf Bali

Puncak Waringin und Cunca Rami-Wasserfall

Zunächst steht heute der Aufstieg auf den Puncak Waringin auf dem Programm, von dem Sie eine fantastische Aussicht über weite Teile von Flores haben. Sie überblicken den Hafen, das Meer und die umliegenden Inseln. Besonders zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ergibt sich ein tolles Farbspiel. Benannt ist der Puncak Warangin nach dem heiligen Banyan-Baum, die an den Hängen wachsen und Stärke sowie Weisheit symbolisieren.

Cunca Rami-Wasserfälle und Dorf Melo

Anschließend fahren wir zum Cunca Rami-Wasserfall, ganz in der Nähe der Hafenstadt Labuan Bajo. Auf dem Weg zum Wasserfall legen wir für eine knappe Stunde eine Trekkingstrecke zurück. Am Wasserfall angekommen, haben Sie Gelegenheit, ein Bad in dem erfrischenden Wasser zu nehmen. Aus 30 Metern Höhe stürzt das Wasser in die Tiefe in einen natürlichen Pool. Beachten Sie jedoch, dass die Strömung durchaus stark ausfallen kann. Als nächstes folgt ein Stopp im Dorf Melo, in dem wir einen Blick in die Kultur der Manggarai bekommen. Die Menschen zeichnen sich durch große Gastfreundschaft aus und bieten Ihnen das traditionelle Getränk Soppi an. Zudem zeigen uns die Manggarai lokale Handwerkskunst und erzählen uns Wissenswertes zur lokalen Landwirtschaft. Genießen Sie die letzten Stunden in Indonesien, denn unsere abenteuerliche Reise ist nun fast vorbei.

Übernachtung in Bali

Abschied von einer aufregenden und abwechslungsreichen Rundreise durch Indonesien. Am Morgen bringen wir Sie zum Flughafen in Denpasar, von wo Sie zurück nach Deutschland fliegen. Auf Wiedersehen, Indonesien!

Individuelle Heimreise zum Wohnort nach der Landung in Deutschland.